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Lavende duftet nicht nur blau .... Fortsetzung 4 (fm:Romantisch, 6275 Wörter) [4/11] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 15 2011 Gesehen / Gelesen: 12550 / 11492 [92%] Bewertung Teil: 9.25 (32 Stimmen)
Fortsetzung 4 mit den Erinnerungen von Roman an sein verunglücktes „erstes Mal“ und wie ihm Jeannine den Unterschied zwischem dumpfem Sex und echter Erotik gezeigt hat

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© Anna B. Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Anna kritisch betrachtete, stellte er sich unwillkürlich vor, wie ihr zierlicher Körper darin aussah. Eine ungemein erotische Atmosphäre breitete sich in ihm, ja, in der ganzen Boutique aus, verzauberte ihn, nahm ihn gefangen. So stand er immer noch am Zugang zur Boutique, als Anna ihm wieder entgegenkam und dabei durch ihn hindurchblickte, als ob er Luft wäre. Sie war bereits knapp an Roman vorbei, als diesen die Geistesgegenwart packte. «Hallo», sagte er einfach. Anna blieb stehen, zunächst ohne sich umzudrehen. Dann wandte sie langsam und etwas überrascht den Kopf zu Roman. Sie schien ihn als ihre Stütze von der Rolltreppe wieder zu erkennen - und lächelte ganz verlegen, fast kindlich scheu. «Ich wollte nur sehen, wie es Ihnen geht nach dem Missgeschick», sagte Roman mit einem reichlich trockenen Mund. «Oh», meinte Anna mit gesenktem Blick, «alles in Ordnung. "

Roman nahm allen Mut zusammen, den er aufbringen konnte, und sagte ganz trocken: «Ich möchte sie näher kennenlernen». Es musste für Anna wie ein Befehl geklungen haben, den sie auch fast widerspruchslos befolgte. Auf jeden Fall sassen beide eine Viertelstunde später in einem nahegelegenen Kaffee. Anna, weiterhin die eher Scheue, hörte interessiert Romans Erzählungen, Schilderungen und auch den kleinen Angebereien zu, lächelte ab und zu und sprach vor allem mit ihren zauberhaften dunkelblauen Augen. Diese erste Begegnung endete schliesslich in einer Verabredung zum Essen am folgenden Samstag und ein halbes Jahr später mit der Hochzeit . . . Anna blieb in all dieser Zeit auch Roman gegenüber das scheue Reh, was Roman zu jeder Zeit verzauberte. Ihre wenigen, dann aber sehr impulsiven Reaktionen zu Geschehnissen in ihrem Geschäft und nicht zuletzt bei ihrem ersten grossen Krach vor etwa sechs Monaten, zeigten ihm aber, dass mehr in Anna steckte, als sie an die Oberfläche liess. Dies spürte Roman auch in ihrem Liebesleben. Obwohl Anna sehr zurückhaltend war, blockierte sie Romans, ihr gegenüber zurückhaltende Erotik nie mit Prüderie. Natürlich spürte er ihre natürliche Scham, wenn sie nackt vor und mit ihm war. Aber sie verhielt sich nie so, dass Roman dabei irgendwelche moralische Skrupel empfinden musste. Dies hatte zweifellos auch sehr viel damit zu tun, dass Roman Annas Verhalten vorbehaltlos respektierte und dabei immer die Grenze kannte, die für Anna richtig oder zumindest akzeptabel war. Und natürlich wirkte dabei auch stark ihre gegenseitige grosse Liebe, die auch Respekt vor dem Andern beinhaltete - ohne das übliche Besitzdenken, das an vielen Beziehungen destruktiv nagt.

Roman schreckte auf. Beinahe wäre er doch in seinen Erinnerungen an die Anfangszeit mit Anna eingedöst. Er musste wach bleiben, unbedingt; die letzten rund 150 Kilometer bis zum Ziel durchhalten. Inzwischen war im Osten die Sichel des abnehmenden Halbmondes aufgetaucht und verbreitete einen leichten silbernen Schimmer über der sanft hügeligen Landschaft. Roman öffnete das Seitenfenster noch etwas mehr. Die frische Nachtluft sollte ihn wach halten. Und er stellte das Autoradio noch eine Spur lauter, obwohl Anna neben ihm auf dem Sitz friedlich schlief. Ihr Gesicht strahlte eine tiefe Ruhe und Zufriedenheit aus; ein leichtes Lächeln schwebte um ihren unglaublich appetitlichen Mund. «Was sie wohl jetzt träumt?», fragte sich Roman. Und seine Gedanken wanderten wieder zurück zu seinen Erinnerungen, in die Entdeckerzeiten der Liebe zurück . . .

Roman war in der Liebe und Erotik nicht immer so verständnis- und rücksichtsvoll, wie mit Anna. Noch vor 10 Jahren war er einer jener jungen «Hengste", für die Frauen in erster Linie zur Stärkung des Egos eine Bedeutung hatten. Eroberung hiess das Ziel und möglichst bald ins Bett; Gefühle, oder gar Liebe, waren dabei nur störend. Diese «One night stands» prägten Romans Liebesleben seit seiner ersten Nacht mit einer Frau, mit einer Älteren, die er mit 18 Jahren kennengelernt hatte und mit der er «es» unbedingt hinter sich bringen, seine Unschuld verlieren wollte. Anfänglich scheute sich Lotte noch, wie sie hiess, mit dem jungen Schnösel ein Abenteuer einzugehen, die Lehrerin zu spielen. Roman war jedoch ein ausgesprochen hübscher Jüngling, so dass Lotte doch nicht widerstehen konnte. Eines Nachts, nach ausgiebigem Trinken in einer Bar, landeten sie in Lottes kleiner Wohnung; und es war für Roman klar: Jetzt wird «es» endlich passieren. Roman war aufgeregt und neugierig zugleich. Seine Erfahrungen beruhten einzig und allein auf Schilderungen, wie man «es» mit einer Frau zu machen hatte. Brüste und Schoss waren offensichtlich das Wichtigste. Und natürlich ein steifer «Schwanz», wie er von seinen Freunden gehört hatte.

Roman erwartete irgendwie das grosse Glockenläuten, erregende Erotik, vibrierenden Sex, die sie beide überschwemmen sollte. Er hoffte auch erwartungsvoll darauf, dass sich zwischen seinen Beinen etwas regen würde, als Lotte ihn an der Hand nahm und zum Bett brachte. «Zieh Dich aus», sagte sie recht trocken - und verschwand im nebenanliegenden Badezimmer. Roman stand zunächst etwas hilflos und verloren neben dem Bett. An der Decke brannte kaltes Licht. Von Erregung und Erotik spürte Roman nicht das Geringste - im Gegenteil. Jetzt hatte ihn die nackte Angst vor dieser ersten Begegnung mit einer Frau gepackt, wie mit einer Zange, von der er sich kaum lösen konnte. Endlich zog er sich bis auf die Unterhose aus. Um doch ein Minimum an Stimmung verbreiten zu können, knipste er die Nachttischlampe neben dem Bett am Boden an und löschte er das öde Deckenlicht. Und dann wartete er, auf der Bettkante sitzend, auf Lotte. Endlich öffnete sich die Badezimmertüre und sie stand als Schattenbild in der hellen Türöffnung. Sie hatte ihren Rock ausgezogen, jedoch den Büstenhalter, das Höschen und die Strümpfe mit dem Strumpfhalter noch an. Es waren schwarze Strümpfe; zwischen ihrem Ende und dem Beginn des Höschens quoll die weisse Haut der Schenkel hervor. Für Roman ein fast widerlicher Anblick - und alles andere als dazu geeignet, ihn anzuregen.

Lotte kam rasch zum Bett und löschte das Licht der Nachtlampe. Es war ziemlich dunkel im Zimmer, als sie ins Bett kroch und dann die Decke einladend aufhob. Roman fror - innerlich und äusserlich. Lottes süssliches, übertrieben aufgelegtes Parfum lag schwer und unangenehm in seiner Nase. Er wurde steif wie ein Brett. Lotte hingegen machte sich an ihm zu schaffen. Das heisst, sie suchte zwischen seinen Beinen den steifen Penis, ihre suchenden Hände fanden jedoch nur ein kleines, weiches, schlaffes Häufchen Elend. Dem meinte sie nun, zu Leibe rücken zu müssen und riss recht grob daran herum - mit dem Ergebnis, dass sich Romans Penis noch mehr ins Schneckenhaus zurückzog - erst recht, weil sie ihm dabei noch weh tat. Alles drücken und rupfen nützte nichts. Romans Penis blieb im Elend - null Bock; eine einzige Katastrophe, sowohl für Roman als auch für Lotte, die zumindest soviel Feingefühl besass und ihn nicht mit unpassenden Bemerkungen noch mehr demütigte. Das war Romans verunglückte erste Liebesnacht.

Er holte sie einige Tage später bei Lotte nach, mehr aus gekränktem Stolz und mit einer gewissen Wut über sein Versagen. Erstaunlicherweise gings dann problemlos - ganz einfach, weil Roman dabei nur seinen männlichen Ehrgeiz im Kopf hatte. Ob es Lotte gefiel, war ihm einerlei. Und er trieb es dieses wirklich erste Mal heftig und mit Ausdauer, innerlich erleichtert, dass er es nun doch geschafft hatte. Die Beziehung zu Lotte war denn auch nach einigen wenigen wilden, eher mechanisch mit ihr durchschlafenen Nächten so rasch zu Ende, wie sie angefangen hatte. Für Roman war dieses erste Abenteuer jedoch prägend für sein späteres Verhalten: Möglichst wenig Gefühl in den Sex investieren, das gab nur Probleme . . .

Romans gefühlloses Liebesleben dauerte einige Jahre, bis zu jenem Tag, an dem Jeannine als neue Sekretärin ins Unternehmen kam, in dem Roman ebenfalls arbeitete. Sie war etwas älter als Roman, sehr selbstbewusst und vom Aussehen her der Traum von einer Frau: dunkelhäutig, schwarzhaarig, gut geformt - und ausgesprochen selbstbewusst. Dabei war sie immer sehr geschmackvoll gekleidet. Mal eher konservativ, dann wieder richtiggehend sexy, jedoch niemals aufdringlich oder gar ordinär. In Romans Abteilung brach mit Jeannines Auftauchen bei der gesamten männlichen Belegschaft das grosse Jagdfieber aus. Sie zu erobern, sorgte für eine dauerhafte Balz-Stimmung bei jedem - vom älteren Abteilungsleiter bis hinunter zum kaufmännischen Lehrling. Und Jeannine gelang das Kunststück, jedem das Gefühl zu vermitteln, er hätte bei ihr eine Chance und sich trotzdem die ganze schwärmende Drohnenschar vom Leib zu halten; Roman inbegriffen. Ihre Kontakte beschränkten sich strikte auf Geschäftliches und auf die üblichen Belanglosigkeiten der Abteilung: viel Klatsch und Angeberei. Jeannine vermied es, Vertraulichkeiten aufkommen zu lassen und Romans Versuche in diese Richtung scheiterten regelmässig an der bei diesem Thema aufkommenden Sprödigkeit Jeannines.

Am letzten Tag vor Weihnachten war es in der Firma üblich, eine kleine Weihnachtsfeier zu veranstalten: kaltes Buffet, Alkohol, Kerzen, Tannenzweige - was dabei so üblich war. Die Stimmung auf der Etage war schon bald recht ausgelassen und als aus einem portablen Stereogerät Musik gespielt wurde, tanzten auch bald einmal viele im Sitzungszimmer der Abteilung. Roman war irgendwie nicht gut drauf, wie meistens um die Weihnachtszeit herum. Gerade in diesen Tagen spürte er die grösste Leere in sich, und vermisste er am meisten eine tiefergehende Beziehung zu einem anderen Menschen. Während der Weihnachtspause waren seine Kollegen, die gewohnte Clique, grösserenteils familiär engagiert. Zu keiner Jahreszeit verbrachte Roman so viel Zeit alleine in seiner Wohnung - von seinem Besuch am Weihnachtstag bei den Eltern einmal abgesehen. So sass Roman denn eher etwas melancholisch bei seinen Kollegen, trank mehr als sonst und beteiligte sich nur verhalten an den Gesprächen und Sprüchen. Die Musik aus dem Sitzungszimmer liess ihn kalt und als auch Jeannine zur Gruppe stiess, mochte für einmal bei ihm das sonst gewohnte Balzfieber nicht aufkommen, auch nicht, als sie sich direkt neben ihm auf einen noch freien Stuhl setzte. Das Grüppchen um Roman wurde mit der Zeit immer kleiner. Die Einen tanzten im Sitzungsraum, andere wechselten in die anderen Büros oder plünderten das Buffet.

Plötzlich wurde Roman bewusst, dass er mit Jeannine alleine war. «Soll ich Dir etwas zum Trinken holen», fragte sie unvermittelt. Roman schaute sein leeres Glas an und streckte es ihr entgegen: «Ja, gerne, noch etwas Weisswein», meinte er, verblüfft über ihre Initiative. Kurze Zeit später hielt er wieder das Glas in den Händen und Jeannine setze sich vor ihn auf einen Bürotisch, ganz unbefangen, obwohl sie damit Roman ihre harmonisch geformten Beine direkt vor die Nase hielt. Roman wurde unruhig, aber nicht, weil ihn dieser Anblick anmachte, sondern, weil er seiner momentanen Stimmung nicht den geringsten erotischen Reiz abgewinnen konnte. «Geht's Dir gut?», fragte Jeannine - und Roman beeilte sich, wie üblich, alles als super zu bezeichnen. Offenbar aber nicht mit der nötigen Glaubwürdigkeit, denn Jeannine blickte ihn nur kurz, aber wissend an - und schwieg dann eine ganze Weile. Aus dem Sitzungszimmer war Kuschel-Musik zu hören. Roman nahm sie kaum war, sondern grübelte weiter schweigsam vor sich hin. «Komm, ich möchte mit Dir gerne ein bisschen tanzen», unterbrach Jeannine die seltsame Sprachlosigkeit zwischen ihnen. Und ohne eine weitere Reaktion von Roman abzuwarten, nahm sie ihm das Glas aus der Hand und zog ihn vom Stuhl. Mit wenig Begeisterung folgte Roman dieser Aufforderung. Und doch: Obwohl er keine Lust zum Tanzen hatte, war er doch auch froh, aus seinem Griesgram herausgezogen worden zu sein.

Im Sitzungszimmer war nur Dämmerlicht. Drei Pärchen tanzten ziemlich eng miteinander. Wer es war, konnte Roman zunächst nicht ausmachen, denn Jeannine nahm ihn an sich und tanzte mit ihm Schulter an Schulter. Ein Schmusesong nach dem andern - älteren Datums - tönte aus dem Lautsprecher, und bald schon schaffte es diese für Roman vertraute Musik aus seiner Teenagerzeit, die missmutige Stimmung in ihm abklingen zu lassen, so weit, dass er den Körper Jeannines, ihre warmen Hände an seinen Hüften und ihr dezentes Parfum angenehm wahrnahm. Sie redeten während des Tanzens kaum miteinander. Die gefühlvolle Stimmung schlug jedoch bei beiden voll durch. Der Körperkontakt wurde enger und Roman freute es besonders, als die etwas kleinere Jeannine ihren Kopf leicht an Romans Schultern legte. Nein, das übliche fast triumphierende Gefühl der sich anbahnenden erfolgreichen Eroberung fehlte dieses Mal. Für ihn zählte nur die Nähe und Wärme eines Menschen, von Jeannine, die diesen Kontakt offensichtlich in gleicher Weise genoss.

Einige Zeit später waren Roman und Jeannine im Auto vor Jeannines Wohnung. Doch beiden war klar, dass dieser Abend nicht im üblichen Sinne enden konnte, nicht in einer Einladung zu einem letzten Schluck in Jeannines Wohnung. Der Abschied endete vor der Haustüre; ohne Ansprüche und Erwartungen. Sie plauderten noch über einige Belanglosigkeiten des Geschäftes, mehr aus Verlegenheit und Scheu, um die Zerbrechlichkeit ihres ersten näheren Kontakts nicht aufs Spiel zu setzen. Unvermittelt fragte Jeannine «Was machst Du an Weihnachten»? Roman war überrascht. Jeannines Frage hatte nicht den gewohnten informativen Charakter, sondern hinterliess den Eindruck, als sei sie das Vorgeplänkel für eine zweite, wesentlich wichtigere. Und richtig, ohne die Antwort Romans abzuwarten, schlug Jeannine vor «Wir könnten doch zusammen etwas unternehmen - ich habe nichts vor». Diesen Vorschlag hatte er zuletzt erwartet. Jeannine, so wie sie war, wie sie aussah, musste doch punkto Verabredungen völlig ausgebucht sein . . . «Hast Du denn keine Familie?», wollte Roman wissen. Einen kurzen Moment schwieg Jeannine. «Nein, meine Eltern sind gestorben und ich wurde vor einem halben Jahr geschieden. » Roman begriff schlagartig, weshalb Jeannine bisher ihm gegenüber, gegenüber den andern in der Abteilung, so zurückhaltend war. Sie hatte offensichtlich bei sich selbst sehr viel zu verdauen. Und irgendwie war er glücklich, dass ausgerechnet er der Erste war, der etwas mehr von Jeannine erfuhr. «Eine gute Idee, wir könnten doch zusammen am Heiligabend irgendwo gut Essen gehen», meinte Roman. «Ich weiss etwas besseres: Komm zu mir. Ich koche uns etwas; Heiligabend ist ideal. » Mit einem eher scheuen Kuss auf die Wangen verabschiedeten sie sich voneinander, übermorgen gegen sechs Uhr abends wollten sie sich wieder treffen.

Beladen mit drei Flaschen Wein und einem kleinen Geschenklein traf Roman pünktlich bei Jeannine ein. Die Kirchenglocken der Stadt läuteten den Heiligabend ein. Es war eisigkalt und einige feine Schneeflocken wirbelten in der Luft herum. Der Strassenverkehr hatte schon merklich abgenommen. Eine seltsam-feierliche Stille machte sich über der Stadt breit. Jeannines Wohnung war ausgesprochen warm und heimelig eingerichtet und stand in einem deutlichen Kontrast zu Romans gestyltem, eher kalten Appartement. Die Ambiance der Wohnung und Jeannines gewohnte Herzlichkeit, die jetzt allerdings weit über die nüchterne Geschäftigkeit hinausging, verzauberte Roman von Anfang an. Ein romantisch gedeckter Tisch, Kerzen, Tannenzweige und ein winzig kleines Tannenbäumchen mit kleinen Äpfelchen und Kerzen liessen in Roman eine längst überwunden geglaubte Weihnachtsstimmung aufkommen, die sich über den ganzen Abend nicht nur hielt, sondern von Stunde zu Stunde wuchs. Roman war wie selten in seinem Leben völlig offen wie ein aufgeschlagenes Buch. Das einfache, aber hervorragend gekochte Essen, der Wein, die weihnächtliche Stimmung: Das alles trug dazu bei, dass sie sich gegenseitig der Stimmung völlig vorbehaltlos hingeben konnten. Für einmal war für Roman bei einer Frau nicht Show-Time angesagt, sondern Ehrlichkeit und Unbefangenheit; ohne Ansprüche.

Nach dem Essen sassen sie auf der gemütlichen Couch und diskutierten angeregt weiter, über ihre Träume, ihre Ängste, ihre Wünsche, ihre Erlebnisse - völlig natürlich und ohne die geringste Barriere. Und es war absolut logisch, als Jeannine romantische Musik spielen liess, dass beide wieder eng umschlungen tanzten, sich von der ungewohnt verzauberten Stimmung tragen liessen. Es war ebenso selbstverständlich, dass sie sich lang und zärtlich küssten, dass sie sich gegenseitig liebkosten und schliesslich zusammen eng umschlungen Richtung Jeannines Schlafzimmer schlenderten, wo sie sich aufs Bett legten, um ihre Nähe noch intensiver spüren zu können. Ihre liebevolle Erregung stieg immer stärker an und Roman nestelte dann auch an Jeannines Bluse, zog sie ihr aus und machte sich an ihrem Büstenhalter zu schaffen; so, wie er dies schon hunderte Male getan hatte. Seine Hände glitten, ja fegten eher über Jeannines Körper und landeten schon bald an ihren Brüsten und zwischen ihren Beinen - wie gewohnt. Jeannine wurde mit diesem «Programm» von Roman von Minute zu Minute passiver, ja geradezu abwehrend. Roman bemerkte es nicht - und so war er völlig perplex, als Jeannine plötzlich seine beiden nervösen Hände festhielt, aufsass, ihn lange anblickte und ihn dann unvermittelt, aber mit einem sehr lieben Unterton fragte: «Sag mal, gehst Du immer so mit einer Frau um?» Roman blickte sie zuerst völlig fassungslos, dann aber auch unverkennbar verärgert und etwas gekränkt an. «Was soll denn das», fragte er sich, «was hat sie denn auszusetzen, ja, was habe ich nur falsch gemacht . . . ?»

«Roman, ich bin doch kein Holzklotz; ich will Zärtlichkeit, keine Abreibung». Sie sagte dies in einem Ton, der den aufsteigenden Ärger, vor allem aber den verletzten Stolz Romans sofort im Keim erstickte. Er spürte, dass Jeannine nicht böse war, sondern höchstens verwundert über sein Unwissen und seine Unbeholfenheit. Fast hilflos lag er da und blickte Jeannine nur fragend und mit den Blicken um Verzeihung bittend an. Angst überkam ihn, dass ausgerechnet er, der sich doch immer als toller Liebhaber gefühlt hatte, bei der ersten Frau, die ihm wirklich wichtig war, alles kaputt zu machen schien. Schiere Verzweiflung über seine Unfähigkeit machte sich in ihm breit. Das Heulen stand ihm zuvorderst. Roman lächelte unwillkürlich bei diesen Erinnerungen. Ganz versteckt in seinem Innern schämte er sich jedoch noch immer über seine frühere hölzerne Art. «Trottel», sagte er halblaut vor sich hin - zu sich selbst. Er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, die ihn selbst auslachen sollte. Ein leises Kichern klang unvermittelt vom Nebensitz an sein Ohr; von Anna, die wohl schon eine geraume Zeit wach neben ihm gesessen war und ihn offenbar beobachtet hatte. Wie ein ertappter Sünder wandte Roman seinen Kopf kurz zu Anna und setzte dabei die Miene des erwischten Lausbengels in sein Gesicht. «Woran denkst Du? Wer ist der Trottel», fragte Anna schmusig und noch leicht verschlafen. Sie strich ihm mit dem Handrücken ihrer zierlichen Hand ganz leicht über die rauhe, unrasierte Backe. Roman gab zunächst keine Antwort, überlegte kurz, ob er etwas von seiner eher unrühmlichen Vergangenheit erzählen soll. Er liess es bleiben und brummte etwas von alten Erinnerungen. Anna gab sich damit offensichtlich zufrieden; jedenfalls kuschelte sie sich wieder in das Polster ihres Sitzes und legte gleichzeitig ihren Kopf leicht an Romans Oberkörper. Ihr Parfum - richtig: herb-würzig und doch so unvergleichlich feminin - kribbelte wieder in seiner Nase und trieb seine Gedanken erneut zurück zu Weihnachten vor drei Jahren, zu Jeannine und dem verunglückten Start in die erste grosse Liebe. . .

Roman lag steif auf dem Bett, deprimiert; Jeannine seitlich neben ihm, den Kopf mit der einen Hand aufgestützt. Und sie blickte sehr liebevoll, fast mütterlich auf Roman hinunter. Dieser entwaffnende Blick war Roman ausgesprochen unangenehm. Er fühlte sich vollkommen hilflos und Jeannine ausgeliefert. Schluss mit dem starken, überlegenen Roman, der über allem stand, über jeder Frau. Ein Häufchen seelisches Elend lag auf dem Bett, stumm. Sein Inneres bäumte sich dagegen auf, wollte mit Trotz, ja mit Aggression, dieses Gefühl der Schwäche und Ohnmacht aus seiner Seele und aus dem Bett fegen; fliehen, weg von Jeannine, nach Hause. Jeannine musste diese aufkeimende zerstörerische Stimmung von Roman gespürt haben. Und es wäre nicht Jeannine gewesen, wenn sie diese heikle Klippe nicht auch geschickt und mit viel Einfühlsamkeit für die in solchen Situationen fragile Verletztlichkeit der Männerseele gemeistert hätte. «Schau mal, Roman, ich mag Dich; viel fester, als ich dies noch vor einem halben Jahr für möglich gehalten hätte. Du bist für mich seit langem wieder der erste Mann, den ganz nah spüren möchte. » Dabei streichelte sie Romans Brust liebevoll mit ihren warmen Händen, ganz langsam, als wollte sie jede noch so geringe Kleinigkeit von Romans Körper durch das Hemd spüren. «Weisst Du, dieses Gefühl für Dich möchte ich nicht mit Fast-Food-Sex am Stehbüffet in mich hineinschlingen, sondern mit Dir ein erotisches Gourmet-Menü erleben. » Dieser bildhafte Vergleich entlockte Roman unwillkürlich ein Lächeln und damit schmolzen auch rasch seine Fluchtgedanken und sein Ärger über sich selbst dahin. Seine Seele entkrampfte sich bei diesen Worten und er wurde wieder aufnahmefähig für Worte und Gefühle.

"Darf ich Dir zeigen, was ich unter Erotik verstehe, an Dir selbst - und was ich von Dir spüren möchte?», fragte Jeannine fast scheu - mit einer versteckten Angst, er würde sie abweisen. Roman sagte kein Wort, sondern nickte nur. Und Jeannine machte sich, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, an Romans Kleidung zu schaffen. Gemächlich, fast zögernd, aber doch zielbewusst, zog sie Roman aus, nicht ohne ihn zwischendurch mit liebevoll-prüfenden Streicheleinheiten einzudecken. Schliesslich lag Roman völlig nackt vor Jeannine; etwas hilflos noch, aber doch offen, ja sogar neugierig, was Jeannine mit ihm alles anstellen würde. «Lieg' ganz bequem, entspanne Dich und schliesse die Augen», flüsterte sie mit einer unverkennbar verliebten, erregenden Stimme. Roman spürte wieder die eben verloren geglaubte Vertrautheit und Zärtlichkeit in sich zurückkehren. Und er liess sich in Jeannines erotische Zauberwelt entführen, hineinfallen. Jeannine kniete kurz auf und zog auch sich in aller Ruhe den BH aus, legte sich auf den Rücken, hob ihre Hüfte und zog ihren Jupe und ihre Strumpfhose aus, so dass sie am Schluss nur noch mit ihrem dunkelblauen reizvollen Höschen bekleidet war. Sie duftete mit dieser Enthüllung noch intensiver und ihr Parfum nutzte die ungewohnte Freiheit zu einem verführerischen Tanz in Romans Nase. Er konnte es sich nicht verkneifen, seine Augen einen Spalt zu öffnen und Jeannine kurz zu betrachten. Sie war ungemein schön, harmonisch proportioniert. Ihre Brüste hoben sich voll, aber nicht üppig, von ihrem eher zierlichen Oberkörper ab. Die Brustwarzen waren hart und gross, so wie sie Roman liebte. Die feine Gänsehaut, die Jeannines Oberkörper wie ein feines Pelzchen überzog, wurde durch das sanfte Seitenlicht der heimeligen Nachttischlampe am Körper sehr plastisch herausmodelliert. Ein Anblick von schier atemberaubender Erotik für Roman. Nicht plump und grobschlächtig, sondern nur für diejenigen erfühlbar, die für absolute Feinheiten aufnahmefähig waren. Roman war es jetzt.

So hatte er sie sich immer wieder im Geiste vorgestellt, wenn sie im Geschäft bei ihm am Schreibtisch sass und er sie mit seinen Gedanken förmlich ausgezogen hatte. Heue fehlte aber das sonst übliche Eroberungsfieber. Heute war Roman nur noch ein trockener Seelenschwamm, begierig, alle diese Gefühle, die Jeannine zu we¬cken vermochte, in sich aufzusaugen und auszukosten. Jeannine legte sich, fast nackt wie sie war, wieder neben Roman aufs Bett, nachdem sie zärtliche, meditative Musik in den CD-Player im Schlafzimmer gelegt hatte. Zunächst kuschelte sie sich nur an Roman und liess ihn ihre wunderbare, für die angeknackste Seele Romans heilsame wärmende Berührung von Körper zu Körper, von Haut zu Haut, spüren. Die stereotypen Rhythmen der Musik liessen ihre Seelen davonfliegen, geistig hellwach erlebten sie beide gegenseitig die unmittelbare Nähe des Andern, als wären sie ein gemeinsames Wesen. Roman spürte unvermittelt den Hauch einer Berührung. Fast ohne die Haut zu berühren, schwebte Jeannines Hand ganz bedächtig forschend über seinen Bauch, dem Brustkorb entlang, an der Grenze seiner Hüfte hinunter und wieder zurück zum Zentrum, dem Sonnengeflecht über dem Bauchnabel - mehrmals auf diesem Weg. Von Jeannines Hand ging eine intensive wohlige Wärme aus, die Roman sehr genoss. Seine Haut kräuselte sich unter Jeannines Händen immer wieder zusammen und jagte kleine Schauer der Erregung in seine Magengegend. Er stöhnte auf vor Wonne, ganz leise. Über seine Schenkel trippelte eine Gänsehaut, die ihn innerlich vibrieren liess.

Jeannines Streicheleien wurden etwas kräftiger, massierender, erweiterten sich auf seine leicht behaarte Brust und seine Schultern, krätzelten zwischendurch ganz leicht mit den Fingernägeln über die Haut, um diese sofort wieder mit zarten Streicheleien der Handfläche zu besänftigen. Etwas länger verweilte Jeannines Hand an Romans Brustwarzen. Erst umkreiste sie - mal ganz sanft, dann wieder kräftiger - den kleinen Warzenhof und kniffen dann unverhofft mit sanfter Entschiedenheit die steinharten, kleinen Warzen. Roman jaulte leise lustvoll auf - und wie wenn damit ein Schalter betätigt worden wäre, schoss sein Blut mit einer nie gekannten Heftigkeit in seinen Unterleib und Penis. Eine ungewohnte Wärme, ja Hitze, breitete sich in der Spitze seines Gliedes aus und raubte ihm fast den Atem. Sein Becken bäumte sich hoch und schrie förmlich nach handfester Liebkosung seines Geschlechts. Jeannine beachtete diese Reaktion Romans offenbar nicht, denn sie bearbeitete weiterhin mit Inbrunst Romans Brustwarzen, zärtlich die eine, fast brutal die andere - und umgekehrt. Roman erlebte dabei einen unbekannten Schauer nach dem andern, völlig von den Socken, dass seine Brustwarzen zu derartigen erotischen Explosionen fähig war. Bisher meinte Roman, dass das Kapitel Brust lediglich im Band «Die erogenen Zonen der Frau» niedergeschrieben sei. Dabei hatte Roman nie gewusst, dass auch zwischen der Männerbrust und den Lenden eine direkte und sehr sensible Leitung bestand, die nur unter Strom gesetzt zu werden brauchte . . . Roman war jetzt eine voll unter Spannung stehende Batterie, kurz davor, sich mit einem Blitz zu entladen. Er schrie innerlich nach Erlösung, als Jeannine mit ihrer wissenden Hand immer wieder über seinen Bauch, seine Hüften, seine Leisten und über die Oberschenkel huschte - aber sein Geschlecht völlig links liegen liess, als ob sie nicht wusste, dass dieses Lustzentrum des Mannes überhaupt existiert. Romans Penis war steinhart und klopfte fast schmerzhaft im Rhythmus seines Herzschlages. Er lechzte nach einer entspannenden Berührung, doch Jeannine achtete nicht darauf, sondern widmete sich nur sehr konzentriert jedem anderen Quadratzentimeter Haut zwischen Hals und Füssen. Jeannine erhob sich, kniete sich neben Roman - und dann spielte sie, wie vorhin mit den Händen, das gleiche Spiel über Romans Körpertopografie mit ihrem kleinen, warmen Mund und mit ihrer Zunge. Roman hatte geglaubt, dass er vorhin die Spitze seines Lust¬ empfindens erreicht hatte. Er sah sich getäuscht. Jeannines Zunge konnte dieses erregende Gefühl der durch die Haut ausgelösten Elektrizität noch weiter steigern. Ihre warme Zunge presste aus Romans Brustwarze den letzten Rest an Lusterregung heraus, saugend und mit den Zähnen leicht an den harten Knospen knabbernd.

Roman hielt es nicht mehr aus, er wollte - musste - selbst Hand an sich legen, um diese unerträgliche, jedoch zutiefst erregende Spannung in seinem Geschlecht loszuwerden. Doch Jeannine vereitelte energisch diese Absicht. Sie hielt seine Hand fest und legte sie wieder zurück neben Romans Kopf. Als Belohnung küsste sie jedoch Romans Mund in einer nie gekannten Intensität, schob ihre warme Zunge tief in Roman hinein, bewegte sie rasend schnell hin und her und züngelte dann wieder wie eine Libelle im Flug über seine Lippen. Zur gleichen Zeit massierte sie zärtlich Romans Körper weiter, jeden Quadratzentimeter. Langsam, fast bedächtig legte sich Jeannine nun auf Romans Körper, das eine Bein zwischen seine Schenkel, und umarmte ihn ganz intensiv um den Hals. Dann lag sie ganz ruhig mit ihrem angenehmen Gewicht auf Roman, ihren Kopf an seine Schultern gelegt und schien sich auszuruhen, diese Ruhe auf Roman zu übertragen. Aus der kleinen Stereoanlage war das monotone, unglaublich beruhigende Rauschen von Meereswellen zu hören, als ob man am Strand liegt und vor sich hin träumt. Diese Ruhepause genossen Roman und Jeannine eine ganze Weile. Fast wären sie dabei eingedöst. Romans Geschlecht schien sich wieder zu entspannen, obwohl diese neue, eigenartige, aber sehr angenehme Wärme in seinem Glied, die sich auch in den ganzen Unterleib ausgedehnt hatte, anhielt und damit signalisierte, dass es immer noch da war.

Nach einer ganzen Weile der Entspannung und Ruhe, während der das Meer im Lautsprecher weiterrauschte, mischten sich in dieses Geräusch helle, flinke Synthesizer-Rhythmen, erst ganz leise, dann immer lauter in einer harmonischen, sich ständig wiederholenden Tonfolge, zu der sich immer wieder ein neues Instrument dazugesellte und den Rhythmus oder die Melodie aufnahm. Dies war offenbar das Signal für Jeannine, ihre Verführung Romans wieder aufzunehmen. Unwillkürlich nach dem Rhythmus der Musik, bewegte Jeannine nun ihre Hüfte mit wechselndem Druck auf Romans Unterleib. Der Ansatz ihres einen Schenkels, der zwischen Romans Beinen lag, berührte dabei immer wieder ganz leicht Romans Hoden und Penis und verschafften so endlich die von ihm so sehr ersehnte Berührung. Seine Erregung stieg wieder schlagartig an. Er spürte sein Herz deutlich schneller und kräftiger schlagen, was ihn spontan veranlasste, Jeannines Oberkörper zärtlich zu umarmen, die diese liebevolle Reaktion Romans jetzt widerspruchlos geschehen liess, ja, sie sogar veranlasste, ihre schaukelnden Bewegungen, die nun offensichtlich das einzige Ziel hatten, Romans sexuelle Erregung bewusst anzustacheln, zu intensivieren. Dieses Liebkosen, Hüfte an Hüfte, erregte unverkennbar auch Jeannine. Ihr Atem wurde heftiger, ihr Becken suchte den bewussten Kontakt zu Romans Penis. Der Schamhügel rutschte suchend über sein Becken und gab erst Ruhe, als er die harte Penisspitze fand. Mit kurzen, kreisenden Bewegungen kuschelte sich ihre Scham mit der Klitoris an den harten Punkt. Der sanfte Satinstoff ihres Höschens kitzelte dabei ganz intensiv Romans Penisspitze und bald schon war der Stoff dort ganz nass, von Romans erregt tränendem Penis, aber auch von Jeannines feuchten Schamlippen. Diese gleitsame, sich aneinander am sensibelsten Punkt reibende Fläche erhöhte die lustvolle Erregung Romans ins Unermessliche. Jeannine stöhnte immer wieder leise röchelnd auf und Romans Atem kam nur noch stossweise gepresst aus seinem halboffenen Mund.

Roman provozierte ganz bewusst Jeannines Erregung. Sein hartes Glied stiess immer wieder ganz gezielt an Jeannines Scham, mal spielerisch zärtlich, dann wieder ungestüm und heftig, fordernd. Jeannine genoss dieses provokative Spiel ungemein, und sie registrierte mit Befriedigung, dass Roman das Wesen der spielerischen Erotik offenbar endlich erfasst hatte. Und sie spielte mit, wich Romans suchender Eichelspitze neckisch aus und kuschelte sich mit ihrer Klitoris handkehrum fast besitzergreifend an Romans Penis. So schaukelten sich die beiden spielerisch in eine ungeheure erwartungsvolle Erregung, die Jeannine endlich voller Ungeduld durchbrach. Sie rollte sich unverhofft zur Seite, zog hastig ihren blauen Slip aus und kletterte ungeduldig wieder auf Roman hinauf, rittlings über seine Hüfte. Von Zärtlichkeit war nur noch wenig zu spüren. Jeannines Schoss senkte sich rasch auf Romans Geschlecht und fast fiebrig suchte sie mit ihren nassen Schamlippen den harten, glatten Schaft von Romans Penis, den sie nun zwischen ihren gleitsamen Schamlippen ungehemmt rieb, nicht ohne dabei ihre hart-erregte Klitoris in dieses heisse Spiel miteinzubeziehen. Roman spürte dabei Jeannines Lustknospe deutlich, die mal sanft und mal heftig über seine Eichel und seinen Schaft glitt. Jeannine hatte sich inzwischen kerzengerade aufgesetzt, den Kopf leicht nach hinten gebeugt, die Augen geschlossen und bewegte sich völlig abwesend, nur auf ihre Lust konzentriert, auf Romans Penis - zunehmend heftiger, mit immer kürzeren Phasen des langsamen zärtlichen Streichelns von Romans Penis-Schaft mit ihren sehr feuchten Labien.

So suchte sie denn endlich auch Romans Penisspitze, um sie in Ihren Schoss aufzunehmen, was ihr auch bald gelang: Langsam aber stetig schob sie ihre Vagina über Romans Eichel, verharrte immer wieder geniesserisch einen kleinen Augenblick oder bewegte sich in ganz kurzen ruckartigen Bewegungen an für sie offensichtlich sehr lustvollen Stellen ihrer Scheide. Roman fühlte den erregend straff umschliessenden Griff der Scheide in vorher nie gekannter Intensität. Jeannines ungehemmt offengelegte Erregung, ihre Suche nach Lust und Entspannung war für ihn völlig neu, vor allem aber raubte ihm das bewusste Miterleben dieser Gefühlsintensität einer Frau, die er zuvor nie bemerkt und so intensiv erfahren hatte, völlig den Atem. Wie ein staunendes Kind vor einem Feuerwerk brach dabei seine Seele in ein ständiges überraschtes Luftschnappen aus. Jeannine konnte sich nun nicht mehr zurückhalten. Mit wilden, ruckartigen Stössen, begleitet von ihrem immer lauter werdenden abgehackten Stöhnen, trieb sie sich - nur auf sich selbst konzentriert - und Roman in den erlösenden Orgasmus. Dieser überfiel Roman fast schlagartig. Sein Penis, der von Jeannine so intensiv massiert wurde, schwoll plötzlich gross an und explodierte förmlich in Jeannines Scheide. Mit einem langanhaltenden, ungehemmten Schrei, bei dem sich Roman fast grob an Jeannines Hintern festkrallte, entlud sich dieser Blitz auch in Romans Unterleib, in seinen ganzen Körper, mit einem fast schmerzhaften Stoss. Romans Beine schlugen dabei wild aufs Bett, während Jeannine erbarmungslos mit ihren heftigen Bewegungen fortfuhr, ihrem eigenen Höhepunkt entgegen.

Unvermittelt erstarrte sie in ihrer Heftigkeit, klammerte sich grob mit den Händen in Romans Brust fest und stöhnte tief und heftig auf, während sich ihr Körper auf Roman förmlich schüttelte, schier endlos, begleitet von immer neuen, beinahe als tierisch zu bezeichnenden Schreien. Roman erschrak über diese Heftigkeit, gleichzeitig verbreitete sich in ihm ein ungeheures Glücksgefühl über den Anblick dieser hemmungslosen Lust, die Jeannine ihm preisgab. Das Stöhnen Jeannines wurde schwächer und, völlig erschöpft durch ihre seelische und körperliche Schwerstarbeit, brach sie förmlich über Roman zusammen. Schwer atmend und verschwitzt lag sie auf Romans Brust, der sie ganz zärtlich umarmte, während sie sich förmlich in seine Arme hineinkuschelte. Nach einer Weile bewegte sie sich - als ob sie ihren Orgasmus nochmals nachfühlen wollte - ganz langsam über Romans erschlaffendem Penis. Ihr Schoss war ganz warm und klitschnass - und gerade deshalb für Roman von einem völlig neuen Reiz. Seine geliebte Jeannine hatte ihn den ersten, mit Haut und Haar voll erlebten Orgasmus - ohne jeden Leistungsdruck oder Anspruch auf Beweis seiner Männlichkeit - erleben lassen. Ein wahnsinniges Gefühl, das alle seine früheren Erfahrungen in den Bereich der absoluten Banalität verbannte.

Die Beziehung mit Jeannine dauerte ein gutes Jahr. Es war nicht die grosse liebevolle Partnerschaft bis «ans Lebensende», die ihr Ziel in Heirat und Familie sah. Viel eher war es ein erotisch-erregendes An-sich-klammern zweier Liebenden; eine - vor allem gegenüber den eigenen Familien sowie den Kolleginnen und Kollegen der Firma - sorgfältig verheimlichte Liebschaft: So, als ob beide verheiratet wären und gemeinsam den regelmässigen Seitensprung zelebrieren würden. Jeannine war nach ihrer Scheidung zu mehr auch nicht bereit - aber auch nicht zu weniger. Und auch Roman war mit dieser «Schule der Liebe und Erotik», wie er sie höchst bereichernd erlebte, vorerst zufrieden und auch glücklich. Die Beziehung von Jeannine und Roman, die mit keinerlei Besitzansprüchen verbunden war und trotzdem für beide in ihrer Situation höchst befriedigend war, liess vor allem Roman und sein männliches Selbstverständnis reifen. Und so war es auch fast logisch, dass mit dem beruflich bedingten Wegzug von Jeannine - die sich in einer weiterentfernten Stadt weiterbilden wollte - und ihrem Ausscheiden aus Romans Firma auch die Beziehung der Beiden vergleichsweise bald mehr und mehr einschlief - und definitiv beendet war, nachdem Roman in jenem Kaufhaus Anna kennengelernt hatte. . .

Fortsetzung 5 folgt



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