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«Lavendel duftet nicht nur blau» – Teil 2, Fortsetzung 11: Schluss (fm:Romantisch, 3137 Wörter) [11/11] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 25 2011 Gesehen / Gelesen: 14370 / 12041 [84%] Bewertung Teil: 9.52 (75 Stimmen)
Annas stolpert auf der Treppe zum Schlafzimmer, Henri Ventoux fängt sie auf und ...; Roman kehrt zurück und hört seine Anna sagen: «Komm, nimm mich endlich, hemmungslos!»

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Lavendel duftet nicht nur blau» - Teil 2, Fortsetzung 11: Schluss

Annas stolpert auf der Treppe zum Schlafzimmer, Henri Ventoux fängt sie auf und ...; Roman kehrt zurück und hört seine Anna sagen: «Komm, nimm mich endlich, hemmungslos!»

Anna schlief unruhig auf der Veranda, denn sie träumte eine dieser verrückten Traumgeschichten, bei denen man nie so recht wusste, ob es Wirklichkeit oder Fantasie - Traumfantasie - war: Sie befand sich in einem lichten Birkenwald - komplett nackt. Es musste Frühling sein, denn die Blätter der Birken waren auffallend hellgrün und frisch. Und sie stellte verwundert fest, dass sie komplett nackt war. Doch merkwürdig - sie fühlte sich mit ihrer Nacktheit in der freien Natur ausgesprochen wohl, ja, es war für sie der natürlichste Zustand: frei, ungezwungen, ihre Haut vom Frühlingswind gestreichelt. Früher - noch vor ihrer Reise in die Flitterwochen - wäre es ihr wohl höchst peinlich gewesen, sich so in der Öffentlichkeit zu bewegen. Selbst vor Roman hatte sie es in ihrer ersten gemeinsamen Wohnung vermieden, sich ihm allzu freizügig zu zeigen

Hier im Traum, in diesem zauberhaften - verzauberten - Birkenwäldchen spürte sie nicht die geringste Scheu und Scham, zwischen den weissgerindeten Bäumen mit ihren Frühlingsblättern hindurch zu tanzen, zu schweben, wie der laue Frühlingswind, der zwischen den Bäumen hindurch hauchte und die Birkenblätter leicht zittern liess Sie fühlte im Gegenteil ganz deutlich ein zunehmendes erotisches Erwachen an und in ihrem ganzen Körper - nicht diese Lustspannung, die sie seit der Wegfahrt von Roman mit den Erlebnissen und Entdeckungen immer stärker erlebt hatte. Es war eher das Gefühl, als ob ihre Haut vom nicht enden wollenden Spiel einer auf- und abwogenden Gänsehaut-Brandung gestreichelt würde.

Und auch als sie bemerkte, dass unverkennbar noch andere völlig Personen durch den Wald tanzten, war dies kein Grund, ihren Flug zwischen den Bäumen zu vermindern oder gar zu unterbrechen. Nein - sie schwebte erwartungsvoll diesen Personen entgegen, die zunächst zwischen Bäumen nur schemenhaft wahrnehmbar waren, dann aber mit dem Näherkommen von Anna immer deutlichere Konturen annahmen. Es waren nackte Männer - ein jüngerer und ein etwas älterer, die vor ihr her liefen, so dass sie nur ihre hinteren Seiten wahrnehmen konnte.

Anna kam im Traum immer näher an diese zwei Gestalten. Endlich war sie nah genug, eine dieser Personen von hinten mit der Hand an der Schulter zu berühren, worauf sich diese umdrehte: Es war Roman, der sie stumm, aber mit einem unglaublich sehnsuchtsvollen Blick musterte. Anna freute sich über diesen Anblick und als sie den Traummann - ihren Roman - musterte, sah sie mit einer gewissen Verwunderung, aber auch mit einem höchst angenehmen Gefühl, dass sein Penis - sein wunderschöner Penis - enorm erigiert war und sich wie eine Lanze nach oben reckte - der nackten Anna entgegen. Ein Anblick, der ihre erotische Ladung augenblicklich beinahe ins Uferlose steigerte. Sie wollte Roman, augenblicklich, hier in diesem anmutig anfühlenden Frühlingswald. Sie spürte auch, wie ihr Geschlecht diese wohlig-erregende Feuchtigkeit produzierte, was ihr Verlangen nur noch mehr anheizte.

Ungeduldig griff sie nach Romans Lanze, wurde jedoch unverhofft daran gehindert: Der andere Mann war hinter sie getreten und hatte sie an der Schulter berührt. Etwas aufgebracht über diese Störung drehte sich Anna um und blickte direkt in Henri Ventoux' bersteinfarbenen fordernden Augen. Auch Ventoux war splitternackt und auch er trug fast schon triumphierend seinen harten Priapos zur Schau, der etwas grösser und dicker war, als Romans bestes Stück, wie Anna eher aus den Augenwinkeln registrieren konnte.

Anna war jetzt verwundert, ja verwirrt, denn sie konnte sich bei diesem Anblick von Ventoux und mit seiner durchdringenden Augensprache absolut nicht dazu durchringen, sich wieder Roman zuzuwenden. Ventoux' Augen befahlen ihr, sich ihm noch mehr zu nähern, noch näher zu seinem Geschlecht. Sie musste es gleich berühren - eine Aussicht, die sie lustvoll herbeisehnte. Da hob Ventoux erneut seine Hand, berührte sie wieder an ihrer Schulter und sagte dabei vernehmlich und mit einer gewissen Ungeduld: «Madame ...»

Anna schoss aus ihrem Weidensessel hoch, völlig verwirrt und benebelt von ihrem Traum und verärgert, dass sie gerade an dieser Stelle heraus

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