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Der Vertrag - Teil 2/3 (fm:Sonstige, 16390 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 12 2020 Gesehen / Gelesen: 19653 / 16814 [86%] Bewertung Teil: 9.72 (167 Stimmen)
'Der Vertrag' regelt das Zusammenleben einer Familie mit der untreuen Mutter, die sich damit selber zur Sklavin macht. Gefangen im Haus der Familie muss sie alle sexuellen, moralischen und seelischen Qualen erdulden. Teil 2/3 - 16.500/52.000 W

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© Rahab Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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alle drei. Plötzlich brach es aus mir heraus. Ich fiel praktisch auf meinen Sitz und heulte. Die ganze innere Belastung der letzten zwei Tage brach heraus. Ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören.

Was dann geschah, habe ich nicht mehr so richtig mitbekommen. Jedenfalls lag ich irgendwann auf meinem Bett und Rolf kühlte mir die Stirn.

"Bleib liegen. Es geht schon besser, aber du musst dich jetzt etwas ausruhen."

"Es tut mir leid." flüsterte ich. "Ich wollte das nicht sagen."

"Du kannst wohl nicht aus deiner Haut, wie? Aber sooo schlimm war es nun auch wieder nicht. Wir üben das noch, ok?"

Ich nickte. "Danke." Wie konnte ich diesen Mann nur verlassen?! - Aber früher war er anders - ganz anders! Mit dem Gedanken bin ich dann wohl eingeschlafen.

"Mutti! Aufwachen! - Hallo!" Es war Josephine!

Schnell richtete ich mich auf. Sie trug ein Tablett mit dampfendem Kaffee und Croissants.

"Rolf sagt, du solltest das essen und dann aufstehen - sonst kannst du heute Abend nicht einschlafen."

Ich setzte mich auf und sah sie an.

"Ist es immer noch so schlimm?" fragte sie besorgt.

"Nein." schüttelte ich den Kopf. "Doch. Ich hab Scheiß gemacht. Vielleicht willst du dann nichts mehr von mir wissen, aber ich muss es dir sagen. Gestern Abend habe ich zufällig gesehen, wie Ulrich und - und -"

"Britta." half sie mir aus.

"- und Britta zu dir gegangen sind. Das habe ich deinem Vater erzählt. Bitte, es tut mir leid."

Irgendwie fühlte ich mich jetzt etwas wohler. Was würde sie nun tun?

Erst einmal tat sie nichts, sondern schaute starr an die Wand.

"Es ist mir so raus gerutscht. Das wollte ich wirklich nicht. Bitte ..."

"Und es war auch gar nicht nötig." Sie setzte sich zu mir aufs Bett. "Du hast es noch nicht begriffen. Es gibt keine Geheimnisse zwischen uns. KEINE. Natürlich haben Ulrich, Britta und ich erzählt, was passiert ist. Es war so toll und es wäre eine Gemeinheit, Vati nicht an dieser Freude teilhaben zu lassen, wo er uns doch durch sein Verständnis so etwas erst ermöglicht hat. Im Grund genommen tust du mir sehr leid, weil dein Herz in einem engen Gefängnis lebt und du das nicht mitfühlen kannst. Aber du bist unsere Mutter und ich will alles tun, damit das Gefängnis sich vielleicht irgendwann einmal auflöst. Vergiss also diese Lappalie und komm erst mal wieder auf die Beine, ja?"

Was war nur mit mir los? Ich heule doch sonst nie! Josephine nahm mich in den Arm, bis ich mich wieder etwas beruhigt hatte.

"Bleib liegen, wenn du magst. Du bist ziemlich fertig im Moment. Ich sag Rolf Bescheid."

Ich nickte nur und sie ging hinaus.

Es war früher Abend, als ich aufwachte. Bei meinem kurzen Gang zur Toilette traf ich niemanden. Dann lag ich wieder im Bett und bin wohl auch sofort wieder eingeschlafen.

Mittwoch, 19.12.

Fast 24 Stunden hatte ich geschlafen. Wieder war es früher Morgen und ich fühlte mich hervorragend. - Und ich hatte einen Bärenhunger. Schnell erledigte ich meine Morgentoilette und überlegte dann, was ich anziehen konnte. Keine Unterwäsche! Also fielen auch meine Hosen weg, denn das wollte ich mir nun doch nicht antun - bis auf eine. In meiner alten Jogginghose und mit einem weiten, weichen Nicki bekleidet stürmte ich die Küche. Brot, ein Brötchen von gestern, Marmelade, Honig - selbst Wurst - nichts war vor mir sicher. Mit einem Kaffee setzte ich mich dann auf die Couch und begann, die Zeitung zu lesen. Erst die von Vorgestern - dann die von gestern. Den Gedanken, dass die ja wohl schon längst in den Müll gehörten und nicht hier rumliegen sollten, schob ich rasch beiseite. Wen störte es, wenn sie noch hier lagen? Meine Familie offensichtlich nicht und ich hätte jetzt nichts zu lesen gehabt. Josephine war die erste, die erschien. Sie kam zu mir und legte den Arm um meine Schulter.

"Wie geht es dir heute?" fragte sie besorgt. "Ich wollte schon einen Arzt rufen, aber Rolf meint, es wäre nicht nötig."

"Es geht mir sehr gut. Die Ruhe und der Schlaf waren genau das richtige. Bist du mir noch böse?"

"Ich war dir nicht böse. Hab ich doch gestern schon gesagt. Mach dir darüber keine Gedanken mehr."

"Danke schön. - Das mit meinem Herzen - da hast du wohl Recht. Es ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ob ich mich wohl noch ändern kann?"

Sie lachte.

"Natürlich! Und keiner sagt, dass es bis morgen sein soll. Aber ich muss jetzt los." Damit lief sie in die Küche, trank ein Glas Milch, winkte mir zu und verschwand im Windfang.

Ulrich und Rolf erschienen kurz hintereinander. Von Rolf erhielt ich einen Kuss - aber nicht nur ich! Wieder zuckte ich innerlich ein wenig zusammen, als Rolf sich zu Ulrich herunter beugte und sich die beiden zur Begrüßung auch auf den Mund küssten. Irgendwie war das bei mir fest mit Homosexualität verknüpft. Ulrich verschwand "auf ein paar Runden" im Pool während ich Rolf helfen durfte, den Tisch zu decken. Ich war zwar schon satt, setzte mich aber doch zu ihnen und trank meinen Kaffee dort. Es muss wohl gestern den ganzen Tag weiter geschneit haben und weitere Schneefälle waren angesagt, denn die beiden diskutierten heftig, ob Ulrich nun zur Schule gehen sollte oder nicht. Kurioserweise aber mit vertauschten Rollen. Ulrich wollte zur Schule und er setzte sich auch durch. Allerdings musste er Rolfs Handy mitnehmen.

Schließlich saßen wir beide - Rolf und ich - alleine dort.

"Wie geht es dir heute?" fragte er mich besorgt.

"Gut. Wirklich. Es hat mir wohl unheimlich gut getan, so lange zu schlafen."

"Das freut mich. Ich hab mir Vorwürfe gemacht. Das alles hier ist doch sehr belastend für dich und mein blöder Kommentar gestern wäre nicht nötig gewesen. Tut mir leid - das hab ich so nicht bedacht. Ich werde mich da künftig etwas zurückhalten."

"Du hattest aber Recht und was du gesagt hast - es war auch nichts Schlimmes. Ich weiß nicht, was da mit mir passierte. Plötzlich war ich wie weggetreten. Nein - ich muss das hier lernen. Da darfst du mich nicht schonen - ganz im Gegenteil. Wenn ich nicht gesagt bekomme, wo es lang geht, dann bewegt sich bei mir augenscheinlich auch nichts - hier oben." Dabei tippte ich mir an die Schläfe. "Außerdem fühle ich mich jetzt gut wie seit langem nicht mehr. Ich glaube, ich habe schon seit Monaten nicht mehr so gut geschlafen, wie diese Nacht. - Irgendwie ist mir, als wäre ein Knoten aufgegangen. Ich fühle mich jetzt freier, leichter. - Kannst du das verstehen?"

"Ja - ich glaube. Ich habe das wohl so ähnlich erlebt, als mein Entschluss feststand, die Firma zu verkaufen."

"Das hast du wegen der Kinder getan, nicht wahr?"

"Natürlich. Ich musste Prioritäten setzen - beides ging einfach nicht."

"Und wie kommt ihr dann jetzt zurecht - finanziell, meine ich?"

"Besser als vorher. Einige Lizenzen werfen zur Zeit so viel ab, dass wir den Erlös aus der Firma noch gar nicht in Anspruch nehmen mussten, und ein paar andere Sachen fangen jetzt erst an, richtig zu laufen."

"Hättest du etwas dagegen, wenn ich später wieder arbeite?"

"Nein - natürlich nicht - und die Kinder musst du dann selber fragen."

"Das werde ich dann tun. Ich werde unseren Vertrag hier sehr ernst nehmen. Es scheint die einzige Möglichkeit zu sein, mich dazu zu bringen, meinen Egotrip zu bremsen und ich bin froh, dass ich den Text so hart formuliert habe." Ich zögerte einen Moment. "Und ich bin auch froh, dass du ihn so ausnutzt. - Das meine ich ernst!"

"Ich habe vor, das auch weiterhin zu machen. Hoffentlich gehe ich für dich nicht irgendwann zu weit dabei." Er lächelte er mich an und strich mir über die Hand.

"Das Risiko nehme ich in Kauf. Das können wir erst wissen, wenn es so weit ist." Ich nahm seine Hand zwischen meine. "Übrigens trage ich keine Wäsche."

Wieder grinste er. "Davon gehe ich auch aus. Aber heute wird da nichts daraus. Dein Herr hat für heute Schonung beschlossen."

"Die hatte ich doch schon gestern!"

"Keine Widerrede! Wie wäre es mit etwas frischer Luft?"

"Was??"

"Schnee schaufeln. Die Wege müssen freigemacht werden. Wenn du willst, kannst du mitkommen."

"Oh ja - was ist mit Schneemann?"

"Der sollte fertig sein, bevor die Kinder zurückkommen. Und wehe, du ziehst dir vorher nicht warme Unterwäsche an!"

"Aye aye - Sir."

Schnell brachten wir die Sachen in die Küche und in den Kühlschrank. Dann ging es zum Umziehen und kurze Zeit später standen wir in einer unglaublichen, weißen Pracht.

Nach einer knappen Stunde waren die Wege auf und vor dem Grundstück frei. Leider wurde dann aus dem Schneemann nichts. Der Pulverschnee haftete einfach nicht.

Wieder drinnen war mir so richtig nach einem steifen Grog. Ich musste jedoch zur Kenntnis nehmen, dass nicht nur die Zigaretten verbannt worden waren. Es gab auch keinen Alkohol mehr.

"Ich kann gegenüber den Kindern keine Dinge verbieten oder verdammen, wenn ich mich nicht selber daran halte." war dazu der Kommentar von Rolf.

Schließlich saßen wir mit einem leckeren Glas heißen Fliederbeersaft im Whirlpool und wärmten uns wieder auf. Dabei fiel mir noch etwas Wichtiges ein.

"Sag mal - nächste Woche ist Weihnachten. Was kann ich denn den Kindern schenken?"

Rolf schaute mich überrascht an.

"Ach ja, das weißt du ja noch nicht. Wir feiern kein Weihnachten mehr."

"Nicht mehr? Wieso das denn nicht?"

"Tja - dass wir alle keine fleißigen Christen sind, war ja schon immer so. Letztes Jahr haben wir uns einmal darüber unterhalten und Ulrich schlug vor, dann Weihnachten nicht so inkonsequent zu sein. Freude und Liebe sollten wir uns lieber das ganze Jahr schenken. Also haben wir den Weihnachtsstress abgeschafft und genießen die freien Tage. - Keine Geschenke, kein Tannenbaum - kein Weihnachten."

"Und das von Ulrich? Der war doch immer der Wildeste, wenn es darum ging, Geschenke auszupacken."

"Das meiste von dem, was sich hier geändert hat, wurde von ihm angestoßen. Er hat ein sicheres Gespür dafür, was für uns alle gut ist und wir haben gelernt, sehr genau hinzuhören, wenn er etwas vorschlägt. Denk zum Beispiel an unseren Vertrag."

Der Vertrag. Als Sklave gehört man seinem Besitzer und ist von dessen Wohlwollen abhängig. Das war etwas, was meinem ganzen Wesen zuwiderlief. Aber bessere Besitzer als diese hier könnte ich mir nicht wünschen, denn diese hier würden sich immer gut um ihren Besitz kümmern. Bis jetzt hatte ich eigentlich nur mehr oder weniger das getan, was sie von mir verlangten. Ich war immer noch weit davon entfernt, mein eigenes Ego aufzugeben - und genau das brachte mir die Schwierigkeiten. Meine Bemühungen, mich zu bessern, würden auf Dauer nichts fruchten, wenn ich meine Grundeinstellung nicht änderte. Als wirklich echte Sklavin wäre ich alle Sorgen los. Der Gedanke faszinierte. Rolf war für die Kinder verantwortlich, sorgte für Essen, Trinken, Ausbildung, das Haus, Auto - einfach für alles. Das tat er ja sowieso - unabhängig von mir. Ich brauchte dann nur das Haus etwas in Ordnung zu halten und ihn zu verwöhnen - und natürlich mich nach seinen Anordnungen zu richten. Bis hier hin wäre das alles etwas, mit dem viele Millionen Hausfrauen auf der ganzen Welt recht gut leben können. Aber ich musste mich ja auch den Kindern völlig unterordnen - der schwierige und ungewöhnliche Teil dieser Abmachung. Das musste doch zu schaffen sein! Selbst sexuell - wenn sie es wollten. Es wäre zumindest eine Erfahrung, die nicht viele Mütter machen. Mein Entschluss stand fest. Ich würde es mit allen Konsequenzen durchziehen. Dieser Vertrag galt ohne Einschränkung!

Ich schaute zu Rolf und bemerkte, dass er mich mit fast geschlossenen Lidern ansah.

"Eure Sklavin zu sein, ist tatsächlich nicht das schlechteste." knüpfte ich an seine Worte an.

"Das Ziel ist, unseren Lebensstil gegenüber dem deinen durchzusetzen - ohne Rücksicht. Das ist bestimmt nicht fair dir gegenüber, was mir auch leid tut, aber es ist die Bedingung für deine Aufnahme hier."

"Es braucht dir nicht Leid zu tun. Ich war damit einverstanden und trotz der Anlaufschwierigkeiten will ich mittlerweile wirklich eure Sklavin sein. Ihr könnt über mich verfügen. - Und das was du mit mir machst, gefällt mir!"

Er lächelte und strich mir über die Wange.

"Ich will den Sex zwischen uns interessanter machen, als er früher war. Wie ich schon sagte, ich werde bestimmt auch Dinge von dir verlangen, die dir nicht gefallen werden. Trotzdem wirst du mitmachen müssen. Strenggenommen erfüllt das dann den Tatbestand einer Vergewaltigung."

"Nein, bei mir nicht. Mein Einverständnis steht unter dem Vertrag und gilt generell. Ich bin die Sklavin und du kannst mit mir machen, was du willst. Auch jetzt." Und ob er das konnte! Es prickelte wie wild in meinem Bauch.

"Heute hast du Schonzeit und die brauchst du auch dringend."

"Ich brauche keine Schonzeit." Wenn er doch nur begreifen würde, was ich in dem Moment brauchte!

Er sah mich eine Weile an.

"Es sieht ja wirklich so aus, als hättest du Recht." Dabei grinste er. "Trotzdem widerspricht eine Sklavin nicht ihrem Herrn. Das werde ich nicht so einfach durchgehen lassen. Setz dich grade hin."

Ich war wie elektrisiert. Was hatte er vor?

"Gut. Jetzt streichle deine Brüste."

Was?! Warum ich? Er saß doch fast direkt daneben! Verwundert gehorchte ich.

"Beide. - und die Nippel nicht vergessen."

Was hatte er vor? Außerhalb des warmen Wassers versteiften sich meine Nippel sofort. Mir kam ein schrecklicher Gedanke. DAS würde er doch nicht von mir verlangen?! Oder?

"Weiter - nicht aufhören!" Ich hatte wohl einen Moment innegehalten.

"Öffne deine Schenkel - ganz weit!"

Er betätigte einen Knopf und das Sprudeln hörte schlagartig auf. Er würde es verlangen! Ich habe mich in meiner Jugend mal selbst befriedigt - hatte dann aber wochenlang ein schlechtes Gewissen deswegen. Später habe ich es noch ein paar mal gemacht, die Gewissensbisse wurde ich aber nicht los. Und jetzt sollte ich ES vor seinen Augen machen?!

"Nimm die rechte Hand zwischen deine Schenkel. Gut. - Die andere Hand oben lassen. Streich über deinen Kitzler, ganz leicht."

Ich merkte, wie mein Körper auf die Berührung reagierte. Ich merkte aber auch, wie mein Kopf rot anlief. Die Situation war mir äußerst peinlich. Dazu sah ich auch noch überdeutlich, wie sein Glied sich langsam aufrichtete und größer wurde. Es turnte ihn an, was ich hier tat! "Nimm den Nippel zwischen die Finger und drücke zu, so fest, wie du es aushältst."

Ich überlegte nicht mehr, ich tat es einfach. Der Schmerz zuckte durch meinen Körper und schien eine Explosion zwischen meinen Beinen zu zünden. Ich schrie laut und der Orgasmus ließ meinen Körper hoch zucken. Ring- und Mittelfinger steckten in meiner Spalte. Langsam entspannte sich mein Körper wieder. Meine Güte, war das peinlich - und toll! Ich tastete in meiner Höhle weiter, rieb dabei mit dem Daumen über die Klitoris - und bekam so den zweiten Orgasmus - nicht mehr so plötzlich wie eben, aber dafür hielt er länger an. Endlich beruhigte sich alles in mir wieder und ich konnte klar denken. Rolfs Penis stand hart und starr im Wasser. Er genoss es offensichtlich mich dabei zu beobachten. Seine Sklavin! Empfand ich etwa Stolz bei dem Gedanken? Ja - er hatte mich wieder dazu gebracht, etwas zu tun, was ich sonst nie getan hätte. - Und wieder hatte es Spaß gemacht.

Ich ließ mich zurück ins Wasser gleiten, schob mich zwischen seine Beine und fasste mit beiden Händen vorsichtig an seinen Pint. Ganz zart rieb ich darüber, bewegte seine Vorhaut und merkte, wie sich ein leichtes Beben über seinen Körper zog. Dann nahm er meine Hände und zog sie langsam weg.

"Nicht. Das Zeug gibt klebrige Fäden hier im Wasser."

Ohne zu überlegen tauchte ich meinen Kopf unter und ließ das Glied tief in meinem Mund verschwinden. Nach zwei schnellen Auf- und Abbewegungen kam ich aber prustend wieder hoch - tauchen war nicht meine aller stärkste Seite - besonders nicht mit offenem Mund.

"Ok ok!" lachte er und setzte sich nach oben auf den Beckenrand. Schnell kniete ich mich auf seinen Sitz, griff nach seinem besten Stück und begann, daran zu lutschen. Es war das zweite Mal, dass ich so etwas machte! Das erste Mal bei meinem Freund, der mich aber dazu zwang. Er hatte mich an den Haaren gepackt und gesagt, ich solle das machen, sonst ... Ich hatte es gemacht, ihn dann aber verlassen. Und jetzt tat ich es freiwillig. Ich wollte es. Und ich würde hier nichts ins Wasser tropfen lassen. Das erste Mal hatte ich das Zeug einfach auf den Bauch unter mir gespuckt, was dessen Besitzer nicht erfreute. Es war schnell soweit. Der Pint in meinem Mund begann zu zucken und zu stoßen. Rolf stöhnte laut auf. Und ich schluckte einfach. Es war gar nicht schwer und auch nicht unangenehm! Alles beruhigte sich wieder - trotzdem lutschte ich weiter. Nicht ein Tropfen sollte verloren gehen! Schließlich nahm Rolf meinen Kopf und zog ihn hoch.

"Danke. Das wollte ich dir so früh noch gar nicht zumuten." Er rutschte zurück zu mir ins Becken. Plötzlich setzte das Sprudeln wieder ein und wir schwebten fest umschlungen in den Blasen und küssten uns.

Als wir dann kurze Zeit später den großen Poolraum betraten, fiel mir fast die Kinnlade herunter. Da saßen Ulrich und seine Britta splitternackt auf den Stühlen am Fenster. Die beiden mussten an unserem Nebenraum vorbei, wenn sie nicht durchs Becken geschwommen waren - und danach sahen sie nicht aus. Dann hatte sie ja alles gesehen!!

"Hallo ihr zwei! War wohl doch nichts mit Schule - oder?" Rolf schien das gar nichts auszumachen! Er ging dort hin, klopfte seinem Sohn auf die Schulter und gab Britta einen Kuss - natürlich - auf den Mund.

"Wir waren fast die einzigen dort." antwortete Britta. "Da haben sie uns nach Hause geschickt."

"Ihr solltet ein Schild an die Tür machen - "Do not disturb"." meine Ulrich trocken, wobei er mich ansah. Kann man knallrot noch steigern?

"Warum?" fragte Rolf grinsend. "Was meinst du, warum wir vorzeitig unsere Vereinbarung aufgehoben. Nicht nur, damit ihr beiden ungeniert die Betten zerwühlen könnt."

"Du bist ein herzloser Trampel." Der 15-jährige Junge ließ seinen Vater einfach da stehen und kam auf mich zu. Im ersten Moment wollte ich mir instinktiv die Scham bedecken - aber warum? Jetzt war eh alles zu spät!

"Es tut mir Leid, Mama, wir wussten nicht, was ihr dort macht. Eigentlich wollten wir uns nur mit aufwärmen."

Es sind diese Situationen, die einen über sich hinaus wachsen lassen.

"Schon gut. Wenn ich irgendwann von dir auch mit einem Kuss begrüßt werde, dann entschädigt mich das für den Schreck von eben."

Ich musste nicht zweimal bitten. Er nahm mich in den Arm. Ich spürte seine Haut an meinen Nippeln - seine Lippen auf meinen - und schon war es wieder vorbei. Es war ganz einfach. - Die Pest auf all die scheinheiligen Schleimer, die mit ihrer falschen Moral die Menschlichkeit verderben!!

"Danke. Darf ich mit Britta mal einen Plausch halten? Britta - möchtest du?" fragte ich dann.

"Klar." Sie sprang auf. "Wo?"

"Im Whirlpool Du musst dich doch aufwärmen."

"Ich muss mich auch aufwärmen!" rief Ulrich.

Jetzt war es Rolf, der mich unterstützte. "Du solltest dich besser abkühlen! Lassen wir die beiden ruhig mal alleine!"

Alleine mit Britta in dem sprudelnden Wasser fragte ich sie, was Ulrich über mich erzählt hatte. Sie wusste vorher natürlich schon, dass Ulrichs Eltern geschieden waren. Am Sonntag hatte er ihr dann gesagt, dass seine Mutter zu Besuch hier sei - sonst nichts. Von Josephine hatte sie später gehört, dass ich unter Umständen länger hier bleiben würde. Ich fand ihre Offenheit und ihr ganzes Wesen sehr sympathisch - typisch für den Stil, der sich hier eingebürgert hatte.

"Es stimmt - ich möchte hier bleiben. Aber das ist nicht so einfach. Ich habe früher hier vieles falsch gemacht, weil ich - na ja, ich war halt sehr streng und engstirnig. Ich möchte dir das jetzt alles sagen, damit keine Verwirrungen auftreten. So wie jetzt, war es früher nicht hier. Ulrichs Vater und ich haben beide gearbeitet und es war ziemlich stressig hier. Dann habe ich einen anderen Mann kennengelernt und bin ausgezogen. Jetzt möchte ich wieder hierher zu meiner Familie.

Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Frau zu Hause wieder aufgenommen wird, die ihre Familie so wie ich verlassen hat. Aber mir wird das hier überhaupt nicht vorgeworfen. Hier hat sich fast alles geändert. - Zum Besseren, wie ich zugeben muss. Ulrich und die beiden anderen befürchten, dass sich das wieder verschlechtert, wenn ich hier einziehe. Deshalb waren sie nur unter einer Bedingung damit einverstanden: Ich habe hier keinerlei Rechte und bin ihre Sklavin."

Sie sah mich erstaunt an. "Aber - das ist doch - gar nicht möglich - heutzutage!"

Ich musste über ihren Gesichtsausdruck lachen. "Stimmt. Wir haben das jedoch auf meinen eigenen Wunsch so vereinbart. Es gibt einen Vertrag, der das alles regelt und den ich selber verfasst habe. - Und darin steht: Ich bin die Sklavin und habe den dreien absolut zu gehorchen."

"Das gibt's doch nicht!" war ihre spontane Reaktion. "Entschuldigen Sie - ich meine - die können Ihnen doch nicht alles befehlen!"

"Doch, das können sie. Es ist offenbar die einzige Möglichkeit, mich dazu zu bringen, keinen Ärger zu veranstalten. Und es funktioniert - na ja, so leidlich."

"Was denn alles. Es gibt doch bestimmt Sachen, die Sie nicht wollen. Das kann dann einfach so verlangt werden?"

"Ja. Stell dir vor, wie es früher war mit den Sklaven - genau so ist das jetzt hier."

"Und wenn Sie nicht gehorchen, werden Sie dann ausgepeitscht?"

"Durchaus möglich, aber kannst du dir das hier vorstellen?"

"Nein - niemals!"

"Ich auch nicht. Es gibt aber einen Grund, warum ich dir das alles erzähle. Zuerst möchte ich, dass wir uns duzen. Ich heiße Bea. Bist du damit einverstanden?"

Die Kleine nickte - immer noch völlig verwirrt.

"Danke. Unser Vertrag sagt, dass nur Rolf, Ulrich und Josephine mich so behandeln dürfen - und das auch nur hier im Haus und auf dem Grundstück. Es ist für mich aber einfacher, wenn das auch für dich so gilt. Wärest du auch damit einverstanden? - Bitte sag ja:"

"Aber warum denn? Ich will doch keine Sklavin!" Das klang schon ein wenig nach Panik.

"Sieh mal, es ist nicht immer einfach mit mir und ich mache Sachen, die hier nicht mehr rein passen. Deshalb haben wir ja diese Regelung. Und wenn dir einmal etwas nicht passt, dann möchte ich, dass du es mir sofort sagst und dafür nicht erst die anderen bemühen musst Dafür hast du dann auch die gleichen Rechte wie sie und kannst mir alles befehlen."

"Was soll ich Ihnen denn befehlen?"

"Was du möchtest - was dir gerade einfällt - das ich jetzt aufstehen und verschwinden soll - oder das ich dir einen Kuss geben soll - einfach alles." "Aber - die anderen - sind die denn damit einverstanden?"

"Das braucht uns beide nicht zu interessieren. Dies hier kann nur ich bestimmen. Bitte - probiere es einfach aus, ja?"

"Das - das kann ich nicht!"

"Bitte!" Ich wollte es wirklich so! Es würde das ganze für mich einfacher machen, wenn meine Rolle hier eindeutig klar war. "Du würdest mir damit einen Gefallen tun, auch wenn du das jetzt nicht glaubst."

Die Kleine saß da starrte mich verwirrt an.

"Probiere es." wiederholte ich mich. "Sag einmal einfach meinen Namen."

"Frau ... - Bea."

"Gut." lächelte ich. "Und jetzt sag, was ich tun soll."

Irgendwie schien sie mir immer noch wie abwesend.

"Steh auf und geh." sagte fast automatisch.

Ich erhob mich aus dem sprudelnden Wasser und stieg aus dem Becken. Fast an dem Durchgang wurde ich gestoppt.

"Nein, nein! Bitte bleib noch hier!"

Ich drehte mich um und kam zurück zum Becken.

"Hier im warmen." fügte sie hinzu, als ich am Rand stehen blieb. Also stieg ich wieder hinein und setzte mich auf meinen Platz.

"Das gibt's doch gar nicht! Du würdest wirklich alles tun?"

"Ja. Alles, was du willst. Lass dir von Rolf doch mal unseren Vertrag zeigen - oder ich kann ihn dir auch leihen."

Als wäre dies das Stichwort, erschien Rolf am Eingang - in voller Wintermontur!

"Ulrich und ich sind in etwa einer Stunde wieder zurück. Ich habe mit Jo telefoniert - sie ist auf dem Weg hier her. Britta - du wirst heute Nacht hier bleiben. Amüsiert euch schön!"

Weg war er.

"Was ist denn los?" fragte Britta erstaunt.

Ich war genau so überrascht. "Keine Ahnung. Soll ich nachsehen?"

"Ich komm mit."

Wir verließen das warme Becken. Die Männer waren schon weg. Also zogen wir uns wieder an und warteten. Aus meinem Raum hatte ich Britta die Kopie des Vertrages mitgebracht.

"Das ist ja ein Ding." murmelte sie schon beim lesen. "Und das meinen Sie .. das meinst du auch ernst? So, wie es hier steht?"

"Ja natürlich. - Das ist kein Spiel."

"Und Ulrich? Und die anderen? Was machen die?"

Ich konnte mich nicht richtig auf sie konzentrieren. Im Radio lief eine Warnmeldung. Heftige Schneefälle hatten südlich von uns schon den gesamten Verkehr lahmgelegt und wurden jetzt auch hier erwartet. Dabei schneite es draußen doch kaum und der Schnee schien mittlerweile geräumt oder festgefahren.

"Wir bekommen ein Problem. Hör mal zu." sagte ich stattdessen.

Alle Schüler der Grund- und Aufbauschulen erhielten landesweit schulfrei - ab Übermorgen waren hier ohnehin Ferien. Bahn- und Flugverkehr in den Süden mussten eingestellt werden. Angehörige der Rettungsdienste wurden aufgefordert, sich in Bereitschaft zu halten. Alle sollten zu Hause bleiben und Türen und Fenster sichern. Die Radiogeräte sollten für weitere Meldungen und Hinweise eingeschaltet bleiben

"Na, das kommt ja dicke." meinte Britta dazu. "Sollte ich nicht doch besser nach Hause?"

"Rolf sagte, du sollst hier bleiben." Weshalb waren Rolf und Ulrich jetzt noch weggegangen? - Wo blieb Josephine?

Die letzte Sorge wurde mir kurz darauf abgenommen. Meine Tochter kam zurück! Der Schnee fiel schon dichter und sie war fast völlig weiß. Nachdem sie Mantel und Schuhe abgestreift hatte begrüßte sie uns beide mit einem Kuss. Dann übernahm sie sofort das Kommando. Die Rollläden zur Wetterseite wurden heruntergelassen. Handtücher wurden gerollt und an den Außentüren bereit gelegt. Im Vorratskeller war Ordnung und Platz zu schaffen.

Josephine hatte mit Rolf telefoniert und wusste, dass er und Ulrich weg waren, um noch Dinge einzukaufen! Wir waren gerade mit allem durch, als es klingelte. Erleichtert lief ich zur Tür - und stand vor einer fremden Frau.

"Guten Tag. Ich möchte bitte zu Herrn Thaler." sagte sie mit einer angenehmen, dunklen Stimme.

"Der ist grade nicht da." antwortete ich verblüfft.

"Hi Katrin! Mutti, das ist Katrin. Katrin - meine Mutter Bea. - Komm doch rein." Josephine zog die Frau an mir vorbei hinein.

Rolfs Nutte!!

Als ich die Türe schließen wollte, sah ich einen großen, hohen Wagen auf den Hof kommen, der wendete und rückwärts vor die Haustür setzte. Irgendetwas mit Cherokee stand darauf und Rolf stieg mit Ulrich aus - so ein Ding hatte mein Mann früher nicht gefahren! Die Beiden stiefelten sofort noch einmal los, um Grundstück und Haus zu kontrollieren, während Josephine und diese Frau die Sachen aus dem Laderaum holten, die Britta und ich dann erst einmal im Windfang stapelten. Dabei schneite es schon wie verrückt! Durch die Flocken sah ich, wie Rolf das Garagentor abschloss Wollte er den Wagen nicht in die Garage fahren? Wollte er denn bei diesem Wetter etwa noch mal weg?!

Gott sei dank nicht. Er rangierte den leeren Wagen rückwärts mittig vor dass große Tor, bevor er durch das Schneetreiben ins Haus kam.

Als auch Ulrich auftauchte waren wir alle drinnen und Rolf schloss die Türe zu.

Dann trat er zu dieser Frau und gab ihr einen Kuss!

"Hallo Katrin. Ich bin froh, dass du hier bist. Hast du dich mit meiner Ex-Frau schon bekannt gemacht?" fragte er sie.

"Jo hat das gemacht. Es sieht so aus, als müsste ich die Nacht hier verbringen." antwortete die Frau.

"Das wirst du wohl müssen - Kein Problem, wir sprechen gleich darüber. Ulrich und ich gehen uns erst einmal aufwärmen."

Auch Ulrich begrüßte die Frau (- wie hier üblich!) bevor er hinter Rolf herlief.

Die beiden Männer verschwanden doch tatsächlich in Richtung Whirlpool! Hatten die nichts Besseres zu tun, während draußen die Welt unter ging?! Aber Josephine schien das überhaupt nicht zu stören. Ich hielt mich also besser zurück!

Das Problem erledigte sich auch sehr schnell von alleine. Wir Frauen hatten gerade die neuen Vorräte verstaut, als die beiden umgezogen wieder auftauchten - und sofort in Richtung Garage verschwanden. Der Generator! - Dieses Haus war stromtechnisch völlig autark! Wir würden es nicht einmal merken, wenn der Strom ausfiel, weil dann der Generator die Versorgung übernehmen würde. - Dann konnte aber auch das Telefon ausfallen!

"Britta, ruf doch zu Hause an und sag, dass du hier bleibst." schlug ich dem Mädchen vor. Sie nickte und lief sofort zum Telefon - es funktionierte nicht mehr. Josephine holte Rolfs Handy, aber auch dort war keine Verbindung zu bekommen.

Es war auch nicht nötig. Als die Männer zurückkamen, erfuhren wir, dass Rolf schon vorher bei den Eltern von Britta angerufen hatte und dass das Mädchen so lange wie nötig hier bleiben würde. Dem folgenden Gespräch konnte ich auch entnehmen, dass Britta noch 4 Geschwister hatte und alle zu Hause in einer relativ kleinen Wohnung zusammenleben mussten

"Setzen wir uns. Wir müssen kurz Kriegsrat abhalten."

Rolf rief uns alle zusammen. Es wurde etwas eng in der Sitzgruppe und Ulrich zog sich einen Stuhl heran. Schließlich saßen wir alle. - Und mitten auf dem Tisch lag immer noch mein Zettel!

"Wir werden hier einschneien und wohl einige Zeit zusammen bleiben müssen." eröffnete Rolf die Runde. "Gibt das Probleme bei jemandem? - Britta, mit deinen Eltern habe ich das ja schon geklärt. Katrin? Wie sieht es bei dir aus?"

"Es tut mir leid. Ich wollte euch nicht zur Last fallen."

"Das wissen wir. Ich bin sehr froh, dass du hier in Sicherheit bist. Mach dir keine Sorgen darüber. Gibt es ein Problem dadurch?"

"Kommt drauf an, wie lange es dauert - und dann auch nur geschäftlich. Ist nicht weiter schlimm."

"Jo? Bei dir etwas?"

"No, Sir."

"Bei mir und Ulrich auch nicht. -

Ok. Die Situation ist ernst, aber bei weitem nicht hoffnungslos. Wir wohnen hier drei Kilometer vom Stadtrand entfernt in eine recht einsamen Gegend. Wenn sich die Wetterlage so entwickelt, wie im Süden, dann werden wir hier auf Tage hin von der Außenwelt völlig abgeschnitten sind - etwa wie ein Schiff. Wir haben dann vorerst keinerlei Hilfe von außen zu erwarten und sind völlig auf uns alleine gestellt. - Etwa wie ein Schiff auf hoher See. Als Eigner und Kapitän dieses "Schiffes" habe ich deshalb hier die Verantwortung - und damit die Befehlsgewalt. Es gibt darüber keine Diskussion.

Dieses Schiff ist zum Glück recht gut gerüstet für so eine Situation. Die Vorräte reichen bei sechs Personen für mindestens zwei Wochen. Die Öltanks sind fast voll. Die Stromversorgung ist gesichert. Wenn die Wasserversorgung ausfallen sollte, müssen wir uns aus dem Pool bedienen. Daher wird der ab sofort geschlossen. Ich werde die Filteranlage entsprechend umstellen und dann muss das Wasser vor dem Genuss gut abgekocht werden. Ach so - ich werde noch unsere Gartenpumpe bereitmachen. Whirlpool und Sauna bleiben wie gewohnt in Betrieb - und heute Abend ist Sauna.

Ich möchte nicht unnötig schwarzmalen, aber eine Gefahr hier draußen ist nicht nur der Schnee und der Ausfall der Versorgung. Es sind auch marodierende Banden, die in jeder Extremsituation wie dieser hier auftauchen können. Für die, die es noch nicht wissen: Es ist mit normalen Mitteln kaum möglich, in dieses Haus einzudringen. Oberstes Gebot daher für alle hier: Es darf niemals und niemandem ohne meine ausdrückliche Erlaubnis die Türe geöffnet werden. Bitte haltet euch unbedingt daran - selbst wenn jemand dort steht, den wir kennen!

Schwachstelle ist die Garage und damit der Generatorraum. Darum kümmere ich mich nachher noch mit Ulrich.

Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Noch Fragen?"

Die Runde blieb still.

"Gut." Er beugte sich vor. Es passierte, was ich befürchtet hatte. Er nahm den Zettel hoch - aber er gab ihn mir!

"Das ist deiner. Möchtest du etwas dazu sagen?"

Damit brachte er mich in Zugzwang. Die Hure brauchte doch nicht zu wissen, wie es hier um mich stand! Andererseits würden wir hier längere Zeit aufeinander hocken und dann war es nicht zu verbergen.

"Ich hatte mit Britta darüber gesprochen. Für sie gilt jetzt das gleiche wie für euch." Es war mir unangenehm, aber ich reichte den Vertrag an diese Frau. "Sie können sich das durchlesen."

Genau das, was ich von Rolf befürchtet hatte, tat ich jetzt selber - mehr oder weniger freiwillig. Der Bursche war doch durchtriebener, als ich dachte!

Die Hure las die Seite sorgfältig durch. Dann schaute sie mich an. Verdammt, sie hatte wunderschöne Augen.

"Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich für die Zeit hier dem anschließe? Auf Ihrer Seite? Es wäre mir eine Ehre und ich hätte einen festen Platz in dieser Gruppe."

Hatte ich das richtig verstanden? Sie wollte sich freiwillig als Sklavin hier einfügen? Ich war sprachlos.

"Hast du denn verstanden, was das bedeutet?" fragte Rolf.

Seine Hure schaut weiter mich an, während sie ihm antwortete. "Der Text ist völlig klar und eindeutig. Aber ich habe dich nicht gefragt, sorry."

"Ich?" Was sollte ich dazu sagen? Es gab doch nur eine sinnvolle Antwort - oder wollte ich mich der da unterordnen? "Ich habe nichts dagegen."

"Danke."

Dann mischte sich mein Mann wieder ein.

"Es gefällt mir zwar nicht, dass wir hier zwei Kasten bekommen, aber das sollte kein Problem werden - hoffe ich. Ich wünsche uns allen, dass wir trotz - oder vielleicht auch wegen - der äußeren Umstände eine schöne Zeit miteinander haben werden. Sollte es zwischen uns hier Probleme geben, werde ich sie lösen. Dies wäre nämlich die zweite Gefahr, die noch auftreten könnte. Ich hoffe aber, dass wir gut miteinander auskommen werden. Das wär's. Habe ich etwas vergessen?"

"Ich weiß nicht." Es war Ulrich. "Ich finde, wenn da draußen Gesindel auftauchen könnte - nachts - wir sollten vielleicht bei Stromausfall nicht zu deutlich zeigen, dass wir Strom haben. Können wir dann nicht auf Kerzen und die Petroleumlampen umsteigen? Ich fände das richtig romantisch. Heizung und so sieht man ja von außen nicht - das können wir natürlich weiter nutzen."

Alle schwiegen. Alle sahen Rolf an.

"Das wird wohl nicht nötig sein." meinte Josephine schließlich. "Oder?" fügte sie dann doch etwas unsicher hinzu.

Schließlich gab sich Rolf einen Ruck.

"Ich bin ein Esel! Danke Ulli, eine sehr gute Idee. Ich werde dafür sorgen, dass fast die komplette Beleuchtung dann stillgelegt wird. Dabei kann ich die Sanitärräume ausnehmen, weil die ohne Außenfenster sind. Sonst noch etwas?"

"Entschuldigung. Wo soll ich schlafen?" fragte diese Katrin. Jetzt war ich gespannt. Was würde Rolf nun tun?

"Bei mir - wenn es dir nichts ausmacht." - Es war Josephine, die das sagte.

"Überhaupt nicht. Das ist sehr lieb von dir - aber, ist es dir dann nicht zu eng?"

"Nein, ich hab ein großes, schönes Bett - du wirst auch Wäsche und so brauchen. Das ist alles da."

"Das ist leider wahr. Ich danke dir."

Rolf stand auf.

"Gut. Es gibt noch viel Arbeit. - Ach so. Britta, für dich gibt's da kein Problem?"

Das Mädchen sah Ulrich kurz an. "Nein, natürlich nicht." "Ok. Ulli, kommst du? Wir haben zu tun."

Die beiden verschwanden in Richtung Garage. Josephine und die Frau gingen in Josephines Zimmer. Britta blieb mit mir zurück.

"Wollen wir für alle etwas zu essen machen?" fragte ich. Sie war einverstanden und so zauberten wir eine leckere Suppe, die bei Bedarf auch portionsweise warm gemacht werden konnte.

Dabei kamen wir so richtig ans klönen. Sie erzählte von zu Hause, ihren Eltern und Geschwistern. Es erforderte augenscheinlich eine gute Disziplin, wenn so viele Menschen so eng zusammenlebten. Ich war froh, sie in dieser Situation hier bei uns zu haben. Das würde auch ihre Familie zu Hause etwas entlasten.

Es war schon fast wieder dunkel draußen, als wir aus der Küche herauskamen. Britta verschwand in Ulrichs Zimmer und ich schlenderte in den Poolraum.

Ein scharfer Wind trieb die weiße Pracht vor sich her - fast waagerecht durch die Luft. Die großen Glasscheiben auf der einen Seite wurden vom Schnee schon fast völlig bedeckt, was den Raum noch zusätzlich verdunkelte. Ich ließ mich in einen der Sessel fallen - und erstarrte. Neben mir saß diese Frau! Ich sagte nichts - und auch sie rührte sich nicht. Das ich jetzt mit der hier zusammenleben musste, war eine Zumutung! Eine Nutte im Haus! Und dann noch eine, die mit dem eigenen Mann bockt! - Ex-Mann - musste man fairerweise sagen.

Dabei sah sie gar nicht aus wie eine Nutte. Im Gegenteil - sie hatte ein sehr schönes Gesicht, war ganz normal gekleidet und benahm sich auch so - andere konnte sie damit täuschen, mich nicht!

"Sie haben eine wunderbare Familie."

Ihre ruhige Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sie schaute weiter mit unbewegtem Gesicht hinaus ins Dunkel - im schwachen Licht sah ich einen Tropfen, der langsam über ihre Wange in Richtung Kinn lief.

Was war ich eigentlich für ein Mensch?! Verurteilte sie und hatte selber meine Familie verlassen um mit einem anderen zu bumsen! Sie hatte niemanden und war hier in einem fremden Haus gefangen.

Die Kluft, die ich zwischen uns sah, reduzierte sich plötzlich auf nicht einmal 10 cm. Ich konnte sie leicht überbrücken. "Sei kein Schwein - tu es!" hämmerte es in meinem Hirn.

Ich legte meine Hand auf ihre. Einen Moment passierte nichts. Dann umfasste sie meine Finger und hielt sie kurz fest.

"Ich werde sehen, ob ich mich nützlich machen kann." Sie stand auf. "Warte - bitte. Ich - ich möchte mich entschuldigen."

"Wofür?" Ihr Gesicht war nicht mehr gut zu erkennen, aber die Verwunderung wurde auch so deutlich.

"Für meine Gedanken. Ich - es ist halt so - ich kann nichts dafür."

Sie sagte eine Sekunde nichts.

"Es ist immer so. Sie brauchen sich dafür nicht zu entschuldigen." Die Stimme schien noch ein wenig tiefer. Dann drehte sich die Gestalt um und ging - blieb aber nach wenigen Schritten wieder stehen.

"Verzeihung. Das war gerade ich richtig blöd! Meine Nerven sind im Moment nicht die besten." Sie blieb immer noch dort stehen - den Rücken zu mir. "Das ihr Mann mir seine Freundschaft angeboten hat - es ist mir so noch nie passiert. Und es bedeutet mir sehr viel. Aber - ich kann doch nicht gegen Sie darum kämpfen?!" Irgendwie war ich gerührt. Rolf hatte mir gegenüber seinen Standpunkt geklärt und ich hatte mich damit abzufinden. Die junge Frau stand immer noch vor diesem Dilemma.

"Bitte, setzen Sie sich noch einen Moment." Tatsächlich kam sie zurück und ließ sich wieder in den Sitz fallen. Was sollte ich jetzt machen? Einfach dem Gefühl folgen! Also nahm ich wieder ihre Hand.

"Erst einmal - wir sollten uns duzen, ja? Ich kenn ja nicht einmal deinen Nachnamen."

"Malau." sagte sie leise. "Danke - Bea."

"Rolf hatte uns allen schon am Sonntag mitgeteilt, dass er dich einladen wollte. Du weißt, ich habe hier nichts zu sagen - aber es hat mich nicht begeistert. Jetzt ist es ok. Ich würde mich freuen, wenn wir auch Freunde würden. Lass es uns versuchen."

Sie sagte nichts - aber die Tränen begannen, ihr aus den Augen zu laufen. Ich beugte mich zu ihr und nahm sie in den Arm. Nach einigen Minuten hatte sie sich wieder gefangen und wischte sich mit dem Ärmel das Gesicht trocken. Sie war nicht einmal geschminkt.

"Ich habe doch deinem Text zugestimmt - kann ich das wieder rückgängig machen?"

"Das kannst du. Aber warum? Du schienst doch so sicher dabei."

"Es ist - wenn dein Mann mich will - du weißt schon."

"Dann wirst du ihm folgen! - Bitte. - Ich habe ja eigentlich auch keinerlei Anrechte auf ihn. Wir sind doch geschieden. Wir sollten gemeinsam alles tun, um ihn glücklich zu machen. - Dies alles - und vor allem, dass die Kinder so toll sind - das ist allein sein Verdienst. Er ist ein wunderbarer Mensch. Wenn er dich möchte, bitte tu es, ja?"

Sie sah mich lange an.

"Ich sollte mich besser auch für meine Gedanken bei dir entschuldige. Ich werde alles tun."

Sie nahm mich fester in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Wange. - Hier wurde sich doch auf den Mund geküsst! Also löste ich mich etwas von ihr, legte meine Hände auf ihre Wangen und gab ihr einen Kuss auf die hübschen Lippen.

"Warte hier, bitte." Ich stand auf und lief in den Duschraum. Dabei sah ich, dass im Wohnzimmer Kerzen und Petroleumlampe brannten. Also war der Strom auch ausgefallen! Am Waschbecken nahm ich einen kleinen Handlappen, den ich zur Hälfte mit kaltem Wasser nass machte. Damit ging ich zurück zu Katrin.

"Stillhalten!" Mit der feuchten Seite strich und tupfte ich über ihr Gesicht. "So soll dich niemand sehen."

Ich war stolz auf mich! Am liebsten hätte ich das laut herausgeschrien. Das war es, was meine Familie an mir so abstoßend fand: Mein Egoismus. Dass ich mich einen Teufel um die Wünsche und Probleme meiner Liebsten geschert hatte und nur meine eigenen Vorstellungen gelten ließ. - So, wie ich mich hier gerade verhalten hatte - das war bisher unvorstellbar gewesen! Ich war auf dem Weg der Besserung! Und das tat Gut! Unglaublich gut!

"Wollen wir jetzt zu den anderen? Die werden uns sicher schon vermissen." fragte Katrin. "Schließlich - was nützen denen ihre Sklavinnen, wenn die sich stundenlang verkriechen." Dabei lächelte sie mich schon wieder schelmisch an.

"Ich hab noch etwas auf dem Herzen."

Sie war sofort wieder ernst. "Was denn?"

"Es ist nicht nur Rolf - auch die anderen können uns befehlen. - Britta - das ist die Freundin von Ulrich - allerdings nur mir und nicht dir. Das heißt strenggenommen aber auch, dass ich mit Ulrich ins Bett gehen müsste, wenn er das will. - Ich würde mich fügen - jedenfalls hab ich mir das für den Fall fest vorgenommen. Ich hoffe aber, dass es nicht passiert. Wenn du - ich weiß nicht, wie ich es sagen soll - es ist ..."

"Ich verstehe schon. Ich werde dir Rückendeckung geben und mich heldenhaft dazwischen werfen, wenn er an dich heran will. Ok?"

Jetzt hatte ich Tränen in den Augen und griff mir das Handtuch.

"Danke - und wenn es doch so kommt, dann ist es eben so."

"Verhütest du?"

Ich sah sie erstaunt an und nickte.

"Gut. Wenn er doch mit dir schlafen will, dann kann ja nichts passieren."

Es war komisch. Keiner nahm mein Problem mit Ulrich so richtig ernst. Man tut das doch einfach nicht, auch wenn es ohne Folgen sein würde. Na gut - ich würde es einfach abwarten. Anderes Thema.

"Du sollst bei Josephine schlafen. Wenn du lieber alleine schlafen würdest, dann kann ich ja zu Josephine ziehen und du bekommst das Gästezimmer."

"Besser nicht. Das wird nicht klappen. Es ist gut so." antwortete sie lächelnd.

"Warum sollte das nicht klappen?"

Sie sah mich einen Moment grübelnd an.

"Ich habe mit Josephine darüber gesprochen. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Also - na ja du wirst deine Tochter doch kennen. Wenn Jo jemandem anbietet, in ihrem Bett zu schlafen, dann ist das ein Inklusive-Angebot. Sie wird sich nicht einfach umdrehen und die Augen zumachen. Sei mir nicht böse, aber ich würde das auch nicht tun. Deshalb ist das so besser - es sei denn, du änderst deine Einstellung. Dann können wir natürlich auch tauschen."

Schon wieder war ich geschockt, obwohl Josephine das doch angedeutet hatte. Aber irgendwann bekommt man Übung darin. Ich stieß also nur einen gequälten Seufzer aus und schüttelte den Kopf. "Die Jugend von heute! Ich glaub", ich werde langsam alt."

Katrin lachte. "Nein - das ist noch lange hin. Mach dir keine Sorgen, Josephine ist nicht lesbisch und ich auch nicht, aber wir mögen uns."

Wir brauchten nicht mehr zu den anderen - sie kamen zu uns. Rolf, Josephine und Britta eröffneten den Saunaabend. Katrin lief los, um sich auch fertigzumachen und schloss sich den dreien an.

Ich ging zurück in den Wohnraum. Der Raum war nur sehr spärlich beleuchtet. Eine brennende Petroleumlampe stand einsam auf dem Tisch. Daneben ein Paket Kerzen, Feuerzeuge, Streichhölzer und zwei weitere Lampen. So ein Blödsinn! Da hatten wir nun Strom und standen doch im Dunkeln - nur um nicht aufzufallen. Ich machte mich bettfertig und legte mich hin. Sollten sich die anderen doch melden, wenn sie noch etwas von mir wollten. - Mein Bedarf für heute war gedeckt.

Donnerstag, 20.12.

Ich wurde wach - das Licht funktionierte nicht! Leise fluchend tastete ich mich zum Feuerzeug. So fand ich die Kerze und dann durfte ich mich damit ins Gäste-WC vor tasten. Romantik ist ja ok - aber was zu viel ist ....! Es war gerade mal 5 Uhr, aber ich fühlte mich fit. Also zog ich eine frische Bluse und den langen Rock von vorgestern an - keine Unterwäsche - wie befohlen. Schließlich war ja nicht abzusehen, auf welche Ideen Rolf heute wieder kam. Hoffentlich kam er überhaupt auf eine - und das mit mir, und nicht mit Katrin. - Ich stutzte. Was war das? Ich war ja ganz ruhig bei dem Gedanken! So als ginge es hier ums Plätzchen backen. - Komisch, machte es mir denn gar nichts aus? Doch! Sie war 10 Jahre jünger; sie sah entsprechend besser aus - und war besser ausgestattet als ich. Sicher war sie auch besser im Bett - nicht so verklemmt. Ok - das erste war nicht zu ändern aber ich konnte mich weiß Gott auch sehen lassen. Und das zweite - daran würde ich arbeiten! Wie war der Spruch? Konkurrenz belebt das Geschäft!

Dann schlich ich mit meiner Kerze vorsichtig zum Wohnraum. Eine Petroleumlampe brannte auf dem Tisch und das Radio lief. Was sollte denn das? Ich blies meine Kerze aus.

"Hallo Mama." Josephine saß im Sessel neben der Lampe und las bei diesem Licht in einem Buch.

"Was machst du denn hier? Kannst du nicht schlafen?" Ich war ziemlich verblüfft.

Sie war aufgestanden und kam auf mich zu.

"Erst einmal guten Morgen." Damit gab sie mir einen Kuss, den ich automatisch erwiderte. Die Berührung ihrer festen Hügel an meinen Brüsten war nur kurz - und nicht einmal unangenehm. "Ich hab Wache. Bleibst du jetzt hier?"

"Ja. Warum? Wieso Wache?"

"Wir halten umschichtig Wache, damit wir nicht durch irgend etwas überrascht werden. Wenn du hier bleibst, würde ich mich noch etwas hinlegen."

So ein Blödsinn! Was Sollte denn das?! Jetzt übertrieb Rolf aber wirklich!

"Ist das nicht etwas übertrieben?" fragte ich vorsichtig.

"Das sehen wir nicht so. Wenn du nicht möchtest, ist das auch ok."

"Nein! Ich blieb hier. Geh du ins Bett. Ich bin ausgeschlafen."

Sie war unschlüssig.

"Mutter, nimm die Sache bitte ernst. Hör dir die Nachrichten an. Wenn irgend etwas ist, dann wecke Rolf oder mich sofort. - Nein, ich bleib mit hier. Wir können ja ein bisschen klönen."

"Du kannst ruhig schlafen, ich pass schon auf. - Vertraust du mir nicht?"

"Nein, tut mir leid. Es ist meine Wache und damit Basta."

Ich war beleidigt. Was bildete sich diese Göre eigentlich ein?! Sie hatte sich zu ihrem Platz umgedreht und ich wollte ihr gehörig meine Meinung sagen. Da sah ich dieses Ding.

"Was hast du denn da?! - Augenblick mal!"

Sie hatte sich wieder gesetzt.

"Läufst du da etwa mit einer Pistole herum?! Wo hast du die denn her?"

"Ja - schließlich hab ich doch Wache. Sie gehört mir."

Das konnte doch nicht wahr sein! Wusste Rolf etwa nichts davon? Das konnte ich mir nicht vorstellen.

"Ja seid ihr denn komplett verrückt hier?! Gib das Ding sofort her! Das ist doch kein Spielzeug! Los - her damit!" Josephine sah mich nur erstaunt an.

Plötzlich wurde ich von hinten am Arm gepackt.

"Komm mit!"

Es war Rolf. Ohne dass ich eine Abwehrmöglichkeit hatte, zerrte er mich zum Poolraum. Sein Griff tat höllisch weh und ich stöhnte laut auf. Er stieß mich so heftig in den Raum, dass ich bis fast zur Mitte weiter stolperte. Die Tür wurde hinter mir geschlossen.

"Tu das nie wieder! Mach meine Kinder nie wieder so an! Wenn du zu bescheuert bist, unsere Situation zu begreifen, dann halt gefälligst dein großes Maul! Und jetzt verschwinde! Geh auf dein Zimmer! Ich kann dich nicht mehr sehen! - Los! Raus!"

So hatte ich meinen Mann noch nie gesehen. Mehr noch - es war für mich überhaupt nicht vorstellbar gewesen. Er stand da, hatte die Türe wieder aufgerissen und ich hatte auf einmal Angst (!), überhaupt an ihm vorbeizulaufen. Ich rannte durch den Wohnraum an Josephine vorbei in den Gang und blieb erst einmal heftig zitternd stehen.

"Was sollte das?" hörte ich meine Tochter fragen. "Das war ja nun wirklich übertrieben. Hattest du ihr gesagt, dass wir Waffen haben?"

"Nein. Das ..."

"Und gestern war sie viel zu früh im Bett, um noch etwas mitzubekommen. Es war nicht richtig, sie so nieder zu machen."

Stille.

"Trotzdem brauchte sie dich nicht so anzufahren!"

"Meinst du nicht, dass ich damit alleine fertig geworden wäre?"

Ich schaute vorsichtig um die Ecke. Josephine legte die Arme um Rolf. "Paps, sie bemüht sich wirklich, hier dabei zu sein. Sie scheint sich sogar mit Katrin zu vertragen - und du weißt selber am besten, wie sie früher war. Ich bewundere das, obwohl ich ja zu Anfang nichts von der ganzen Sache gehalten habe. Bitte, denk einmal darüber nach."

Die beiden standen dort im Halbdunkel - eng umschlungen.

"Ich sollte mich entschuldigen." sagte Rolf dann leise.

"Paps, du bist der Beste - ganz ehrlich!"

Ich verschwand leise auf mein Zimmer. Mit dem Feuerzeug orientierte ich mich kurz und stellte mich ans Fenster. Es klopfte leise. Dann öffnete sich die Türe.

"Bea?"

"Hier."

"Kommst du bitte in mein Schlafzimmer?"

Ich beschloss sofort, jetzt keinen Triumph für mich heraus schlagen zu wollen. Es war für ihn wohl schwer genug. Die Sklavin in mir wurde wieder voll aktiv und so ging ich wortlos zu ihm, folgte ihm in sein Schlafzimmer. Seine Kerze brannte dort noch.

"Kommst du mit ins Bett?"

Er stieg aus seiner Hose und verschwand unter der Bettdecke.

"Willst du mit mir schlafen?"

Ich war mitten im Raum stehen geblieben.

"Nein, nur reden. - Du kannst dich auch mit deinen Sachen aufs Bett legen."

Ich zog Bluse und Rock aus - mehr hatte ich ja nicht an - und kroch unter die Decke. Er blies die Kerze aus, lag dann bewegungslos neben mir im Dunkel und schien an die Decke zu starren. Es dauerte eine ganze Weile.

"Ich möchte mich entschuldigen. Es war nicht richtig, dich so anzufahren." begann er leise. Auch so kannte ich ihn noch nicht. Dann beschrieb er mir seine Sorgen und Ängste. Die Nachrichten aus dem Süden waren schrecklich. Auch mit dem vollen Einsatz der Streitkräfte wurde man dort nicht Herr der Lage. Die Versorgung und das soziale Gefüge waren völlig zusammengebrochen. Es gab schon hunderte von Toten - teils durch das Wetter, teil durch marodierende Banden, die sich trotz der Schneemassen plündernd durch die Gegend kämpften. Ich begann, ihn zu verstehen. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Brust und spürte förmlich seine vibrierenden Nerven. Er sprach weiter. Die Waffen, die er für sich und die Kinder gekauft hatte, waren völlig legal. Die Kinder hatten gelernt, damit umzugehen. Er hatte darauf gedrängt - nicht weil er diese Katastrophe vorausgesehen hatte, sondern weil er einfach jeden möglichen Schutz vorsehen wollte. Dazu gehörte auch das Training, das die beiden bei einem sehr erfahrenen Lehrer absolvierten. Jetzt hatten wir diese Katastrophe. Wir waren ziemlich gut vorbereitet, aber er hatte zusätzlich die Verantwortung für mich, Katrin und die kleine Britta. Es war zu viel!

Ich hatte mich an ihn geschmiegt. Er hatte wahrscheinlich die ganze Nacht kein Auge zugetan. Vorsichtig streichelte ich seinen Hals, seine Brust und merkte, wie er langsam ruhiger wurde. Ich machte auch weiter, als seine tiefen Atemzüge mir sagten, dass er endlich eingeschlafen war.

Etwa zwei Stunde später löste ich mich vorsichtig von ihm. Ich hatte kein Wort gesagt, aber dafür Zeit genug gehabt, über alles nachzudenken - und ich wollte mehr den je hier dazugehören! Meine Sachen waren schnell wieder übergezogen und leise schlich ich mich aus dem Raum.

Ich ging in den Wohnraum. Josephine war nicht mehr da. Statt ihrer saßen Ulrich und Katrin im ersten Dämmerlicht vor ihren Tassen dampfenden Kaffees - und vor Ulrich lag eine Pistole. Beide standen auf, um mich zu begrüßen. Ich bekam zwei Küsse - aber die Stimmung war doch deutlich abgekühlt. Natürlich wussten die beiden, was geschehen war. Es gab hier keine Geheimnisse!

Ich holte mir auch eine Tasse Kaffee und setzte mich dazu.

"Ihr wisst, dass es heute Nacht schon wieder Probleme mit mir gab?"

Beide nickten.

"Ich bin immer noch gegen diese Waffen da, aber Rolf hat mit mir gesprochen und ich muss die Notwendigkeit wohl einsehen. Darf ich das mal anfassen?"

Ulrich nickte. Er nahm das Ding vom Tisch. Aus dem Griff schoss ein Stahlteil heraus. Blitzschnell bewegte er den oberen Teil hin und her. Dann reichte er mir die Waffe. Sie war schwer - und irgendwie fühlte sie sich gut an.

"Was ist das?" fragte ich und deutete auf das Metallstück in seiner Hand.

"Das Magazin - da sind die Patronen drin."

"Ich könnte jetzt nicht damit schießen?"

"Nein. - Aber werfen." fügte er grinsend an.

Meine nächste Frage konnte ich mir schenken. Er würde niemandem eine funktionierende Waffe in die Hand geben, der nicht damit umgehen konnte.

"Kannst du mir beibringen, wie man das handhabt?"

"Theoretisch ja. Aber das sollte besser Rolf machen. Sprich ihn an, wenn er gleich aufsteht."

Ich reichte ihm das Ding zurück.

"Danke. Rolf hat diese Nacht sehr schlecht geschlafen. Er ist vor kurzem erst eingenickt. Er macht sich sehr große Sorgen wegen unserer Situation hier - und ich habe das durch mein Verhalten auch noch verstärkt."

Schweigend saßen wir einen Moment zusammen.

"Ulrich, bist du uns böse, wenn Katrin und ich uns kurz alleine unterhalten?" fragte ich meinen Sohn.

"Frauengeheimnisse? - Nein, macht nur. Aber ich möchte hier zentral sitzen bleiben."

"Klar. Wir suchen uns ein stilles Plätzchen. - Bis gleich."

Wir standen auf, und ich winkte ihr, mitzukommen. Wir gingen auf mein Zimmer. Die Couch war zum Bett umgebaut, so dass wir uns darauf setzten. Plötzlich kam mir ein Gedanke. Es war angenehm gewesen, mit Rolf im Bett zu plaudern - wäre das so auch mit Katrin? Ich überlegte gar nicht weiter.

"Wollen wir unter die Bettdecke kriechen?"

Sie sah mich erstaunt an. "Möchtest du?"

Ich konnte ein verlegenes lächeln nicht unterdrücken, aber es war ja immer noch fast dunkel. "Ich glaube ja." Ihre Hand strich sanft über meine Wange. "Ok - gerne."

Sie zog ihren Pulli über den Kopf. - Kein BH. Dann die Jeans und den Slip. Ich hatte meine Sachen auch wieder fallen lassen und gemeinsam zogen wir uns die Decke über. Mein Lager war breit genug für zwei, aber es gab nur diese eine Decke. Ein angenehmer Duft umfloss mich, weiche Haut, glatt - und eine kühle Hand legte sich leicht auf meine Hüfte. Meine Sinne schienen überempfindlich. Wie automatisch legte sich mein Arm um sie. Ich spürte nichts unangenehmes, als ich in mir hinein lauschte. - allerdings war auch nicht die Art des Prickelns da, das sich bei einem noch fremden Mann einstellte. Es war - irgendwie entspannt. Katrin ließ mir Zeit, mit meinen Gefühlen klar zu kommen.

"Was wolltest du mit mir besprechen?" fragte sie schließlich leise.

"Es ist wegen Rolf. - Er ist wirklich sehr besorgt und angespannt. Und ich habe das auch noch verschlimmert. Ich will versuchen, das wieder gut zu machen. Katrin - wir haben ja gestern schon drüber gesprochen - ich weiß, er mag dich sehr. Bitte - aber nur wenn es dir nichts ausmacht, dann warte nicht darauf, dass er dich fragt. Ich werde mich auch um ihn bemühen, so gut ich kann - aber ich fürchte, ich habe da einige Defizite."

Katrin lag still neben mir und schien zu überlegen.

"Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll - schau mal, du bist Rolfs Ex-Frau und ich nur seine Hure. Ich möchte mich auf keinen Fall zwischen euch drängen. Rolf gehört zu seinen Kindern - und du auch. Also gehört ihr beide doch zusammen, wenn es irgendwie geht. Ich möchte hier nichts zerstören - auf keinen Fall!"

Ihre Stimme hatte wieder diese eigenartige Tonlage - und ich schämte mich. Wenn ich mir nur halb so viele Gedanken über meine eigene Familie gemacht hätte, wie sich Katrin jetzt über eine ihr doch ziemlich fremde Sippschaft sorgte, dann wäre ich gar nicht erst mit dem Typen damals losgezogen!

"Ich hab gestern schon gesagt, dass ich den Posten als Ehefrau und Mutter hier verspielt habe. Wenn ich wieder hier aufgenommen werden möchte, dann muss ich vorher meine Engstirnigkeit und Verklemmtheit loswerden. Es ist schwer für mich, aber ich will es wirklich - und es ist auch sehr - wie soll ich sagen - spannend? - aufregend? - Ich weiß nicht. Jedenfalls eine ganz neue Erfahrung. All diese Kleinigkeiten - Nacktheit - Küsse auf den Mund - oder jetzt mit dir hier liegen. Diese Freizügigkeit - ich habe immer noch etwas Panik davor, aber es ist sehr angenehm. Ich glaube, ich möchte ausprobieren, was mir alles gefallen könnte - und ich möchte vor allen Dingen andere nicht mehr einschränken. Dazu gehört dann aber auch, dass ich keinen alleinigen Anspruch auf jemanden geltend mache - auf Rolf. Und es ist für uns alle hier wichtig, dass er ausgeglichen und glücklich ist. Vielleicht hängt von seiner Reaktion einmal unser Leben ab. Ich möchte ihn wirklich mit dir teilen. Verstehst du das?"

Sie nickte und es brauchte wieder einen Moment, bis sie antwortete.

"In meinem Beruf hört man so etwas normalerweise nicht. Ich bin dir sehr Dankbar für Dein Vertrauen! - Und wenn du etwas ausprobieren möchtest - ich wäre stolz, wenn du mich nicht ganz dabei vergisst ..."

Die Situation war klar. Wir lagen nur Zentimeter auseinander. Eine leichte Bewegung, und unsere Körper würden sich berühren. Langsam machte ich diese Bewegung und unsere Brüste lagen aneinander. Ihre Hand streichelte über meine Seite und milderte die Nervosität, die sich plötzlich in mir breit machte. Weiter geschah nichts - ich konnte jetzt aufhören. Vorsichtig gab ich ihr einen Kuss auf die Lippen, den sie zart erwiderte. Dann noch eine, länger - und mit der Zunge vorsichtig ihre Oberlippe berühren. Gleichzeitig spürte ich ihre Zunge an meiner - sie schmeckte ein ganz klein wenig nach Minze. Kein Drängen, keine Hast - ich konnte immer noch zurück - jederzeit. Meine Hand steckte in ihrem vollen Haar, das einen angenehmen Duft hatte. Ruhig und sanft glitt ihre Hand auf meinen Po - eine Berührung, die mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Meine Bewegung ließ mich mit meinem Schamhügel den ihren berühren - ganz leicht, fast nur mit den Haaren. Die Hand strich nun über meinen Oberschenkel und unsere Zungen hatten sich immer noch nicht getrennt. Ich merkte, wie sich meine Spannung fast völlig abbaute. Es war einfach nur schön. Vorsichtig beendete ich den Kuss - spürte diese Hand plötzlich über meine heiße Wange streichen.

"Was kann ..." ein Finger legte sich auf meine Lippen.

"Pssst. - Nicht fragen - tu es einfach. - Alles was du möchtest." flüsterte sie mir zu.

Ich musste lächeln. "Das Buffet ist angerichtet. Bitte bedienen Sie sich." Sie hatte sich etwas nach außen gedreht. Ihr Oberschenkel lag auf einmal fester an meinem und auch der Kontakt unserer Hügel wurde etwas intensiver. Es war eigentlich nichts - und doch aufregend wie ein Mann in voller Aktion. Nicht, dass mein Körper genau so reagiert hätte, aber das wohlige Gefühl war da. Fast ohne dass ich es wollte hatte sich meine Hand aus den Haaren über ihren Oberarm seitlich an die Brust geschlichen.

"Es ist schön." flüsterte ich. "Das hatte ich mir so nicht vorgestellt."

Ich merkte, dass ich gar nicht mehr wollte - jetzt nicht.

"Ich muss das hier erst einmal verarbeiten." Vorsichtig strich ich über ihre Wange. Eine Hand legte sich auf meine und sie küsste mich in meine Handfläche.

"Ich bin stolz darauf, Rolf mit dir teilen zu dürfen - und dich mit Rolf." sagte sie leise. "Ich verspreche dir, dass ich dies nur so lange machen werde, wie du es möchtest. Du kannst jederzeit "Stopp" sagen - aber wahrscheinlich merke ich das dann auch so."

"Es ist schon komisch, was sich jetzt entwickelt hat." Mir war die Situation gerade bewusst geworden. "Du hast hier eine ganze Familie - Vater, Mutter, Tochter und wenn du Pech hast auch noch den Sohn, mit denen du das Bett teilen kannst. Damit wirst du die beste Freundin, die wir hier wahrscheinlich je gemeinsam haben werden." Schlimme Gedanken brauten sich in meinem Hirn zusammen - aber warum eigentlich nicht.

"Ich weiß noch nicht - aber vielleicht werde ich dir doch noch Konkurrenz machen." setzte ich nach. "Es ist wunderschön - alles."

"Tu nichts, was du nicht wirklich möchtest."

"Nein, ganz bestimmt nicht - aber wenn ich es möchte, dann werde ich es auch tun! Da muss ich aber noch tief in mir hinein horchen."

Wir beschlossen, unser "Vier-Augen-Gespräch" jetzt abzubrechen und uns um das Frühstück zu kümmern. Als ich mich wieder angezogen hatte, fragte Katrin:

"Du trägst keine Unterwäsche?"

"Rolf hat es mir verboten. Es ist super!" antwortete ich grinsend.

"Ich weiß. - Die armen Männer in ihren ach so sexy-engen Hosen könnten einem fast leid tun - besonders im Sommer!"

Wir gingen zurück in den Wohnraum. Es war leidlich hell geworden und Ulrich hatte die Lampe gelöscht. Draußen schneite es noch immer! Außer Schnee war nichts mehr zu sehen - jetzt reichte er schon hoch bis in die normalen Fenster und die eine Seite des Poolraumes schien bis zum Dach zugeweht. Langsam wurde mir doch etwas mulmig. Kurz nach uns tauchte auch Rolf auf. Er schien mir wie ausgewechselt, entspannt und fröhlich. Sofort verflogen meine Sorgen. Der Käptn war auf der Brücke! Ich gab Katrin einen kleinen Stups und flüsterte: "Jetzt!"

Dann ging ich zu Rolf, schlang meine Arme um ihn und gab ihm einen kurzen, aber intensiven Kuss "Guten Morgen, Käptn. - Bitte nicht wundern." flüstere ich im Nachsatz, bevor ich ihn losließ und Platz machte für Katrin. Die hatte meinen Stups richtig verstanden. Kaum war der arme Mann die eine los, hatte er die andere am Hals - und der Kuss von Katrin stand meinem in nichts nach.

Einen Moment stand er doch etwas verdattert dort.

"Hab ich hier was verpasst?"

"Nichts von Bedeutung." mischte sich Ulrich ein, der das ganze mit einem breiten Grinsen verfolgt hatte. "35 cm in den letzten 6 Stunden - macht zusammen 190 cm für die letzten 24 Stunden. Eine Ansprache des Ministerpräsidenten ist für 10 - also in etwa einer viertel Stunde angekündigt. Die sollten wir uns vielleicht anhören. Ich hab ein Brot gebacken, das jetzt abgekühlt sein sollte - ach ja - und Jo möchte zu einem gemeinsamen Frühstück geweckt werden. - So, und ich verschwinde jetzt mal auf mein Zimmer - ok?"

Rolf nickte.

"Ich werde Jo wecken." meine Katrin.

Rolf nickte.

Dann gingen wir beide in die Küche und machten das Frühstück fertig.

"Du und Katrin." fragte er mich zwischendurch. "Müsste ich da irgend etwas wissen?"

"Nein - ich glaube nicht. Es ist alles geklärt zwischen uns. Du hast im Moment halt zwei Frauen, aber bilde dir ja nichts darauf ein!"

"Was habt ihr denn geklärt?"

"Das gehört zu den Dingen, die du nicht unbedingt wissen müsstest" antwortete ich schnippisch, wurde dann aber sofort ernst. "Das mit heute morgen tut mir furchtbar leid. Du hast recht mit dem, was du mir gesagt hast. Ist es möglich, dass ich auch schießen lerne?"

"Später ja, aber in dieser Situation jetzt ist es nicht gut, mit der Handhabung einer Waffe anzufangen. Ich werde dir aber nachher die grundsätzliche Bedienung zeigen. Das Problem dabei ist, dass du nur dann eine Waffe anfassen solltest, wenn du auch bereit bist, sie zu benutzen - das heißt, einen Menschen zu erschießen. Das ist viel schwieriger."

"Das würden die Kinder doch nie machen!" sagte ich spontan. Kein Kommentar. Ruhig verteilte er weiter die Sachen auf dem Tisch.

"Oder etwa doch?" Ich wurde unsicher. Er sagte immer noch nichts. Vor meinen Augen entstand eine Szene - jemand ging mit einem Knüppel auf Rolf los und Josephine stand daneben. Plötzlich wusste ich, dass sie schießen würde - ohne zu zögern und ohne sich dabei um irgend etwas zu scheren!

"Entschuldige die Frage." murmelte ich leise.

Um 10 saßen wir alle am Frühstückstisch und lauschten der Radioansprache. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, wenn irgend möglich die Wohnungen nicht zu verlassen. Polizei, Armee und Rettungskräfte wären bemüht, die Situation in den Griff zu bekommen. Die Lage sei im Süden des Landes, der schon zwei Tage vor uns betroffen war, sehr kritisch, aber hier bei uns werde man alles in den Griff bekommen. Man werde sich bemühen, den Strom, der in einigen Bereichen ausgefallen war, so schnell wie möglich wieder einzuschalten. Man sei dabei, einige Hauptverkehrsstraße für Versorgungsfahrten zu räumen. Nachbarschaftshilfe wurde angemahnt, und das war es dann auch schon.

"Politikergesülze." kommentierte Ulrich das ganze.

Bei den anschließenden Nachrichten fiel auf, dass auch dort die Lage längst nicht mehr so dramatisiert wurde, wie noch gestern Abend. Es war zwar von weiteren Opfern im Süden die Rede, aber das Problem wurde deutlich heruntergespielt. Es wurde auch von Erfolgen der hiesigen Arbeit berichtet. Wenn man sich jedoch die gesamte Situation vor Augen führt, dann waren die so groß gemeldeten Erfolge gar nicht der Rede wert.

Interessanter war dann anschließend der Wetterbericht. Die Schneefälle hatten nachgelassen und würden noch ganz aufhören. Für morgen wurde Kälte und Wind - jedoch ohne weitere Niederschläge angekündigt. Übermorgen würde sich das Wetter dann aber wieder verschlechtern.

Wir kauten schweigend an unseren Broten und jeder hing seinen Gedanken nach. Endlich brach Rolf das Schweigen.

"Ich möchte die schneelose Zeit nachher nutzen, um draußen nach dem rechten zu sehen und einige Ecken frei zu schaufeln. Hat jemand Lust, mitzumachen?"

Alle hatten Lust. Nur Katrin hatte keine passende Kleidung, die sie sich aber von Josephine und mir ausleihen konnte. Ich zog mir natürlich ordentliche dicke Unterwäsche an.

Eine Stunde später waren wir alle dabei, um das Haus herum die Schneemassen soweit abzutragen, dass die Fenster wieder frei waren. Absichtlich wurde die Garage davon ausgenommen, um den Zugang dort weiter zu erschweren. Rolf hatte ja seinen Wagen direkt vor das Tor gefahren, damit dieses nicht so einfach aufgebrochen und geöffnet werden konnte. Jetzt war dort nur noch ein etwas höherer Hügel im Schnee zu erkennen. Der Anbau selber war teilweise bis zur Dachrinne zu geweht und nur noch von innen durch das Haus zu betreten. Da wir nur zwei Schaufeln und einen Schneeschieber hatten, konnten drei Personen arbeiten. Einer musste für Rolf diese komische Flinte halten - ein schwarzes, schweres Teil, das ziemlich gefährlich aussah. Also waren immer zwei drinnen, um sich aufzuwärmen. Die Arbeit ging flott voran und wir hatten richtig Spaß dabei. Jeder durfte 10 Min. schuften, in denen man sich voll verausgaben konnte. Dann war Wechsel und man konnte sich für die nächste Runde aufwärmen. Es gab zwischendurch Bockwürstchen und Kartoffelsalat. Nach fast 4 Stunden hatten wir um das Haus herum einen fast 2 Meter breiten Streifen freigelegt und mit dem angefallenen Schnee daneben einen hohen Wall zusätzlich aufgeschüttet. Der Zugang zum Haus war nur noch vorne an der Haustür möglich. Vier mal hörten wir einen Hubschrauber irgendwo vorbei fliegen, sonst war es still - kein Auto, keine Menschen - nichts. Es wurde schon dunkel, als wir uns alle wieder im Haus versammelt hatten.

Bis auf Rolf trafen wir uns alle im Whirlpool. Er hatte mit Josephine und Ulrich vereinbart, dass auch tagsüber einer von ihnen Wache hielt, wenn die anderen gemeinsam etwas unternahmen. Das Becken war also gut gefüllt. Ich saß zwischen Josephine und Katrin, die Ulrich auf ihrer anderen Seite hatte. Der schmiegte sich natürlich eng an seine Britta, die wiederum auf der anderen Seite neben Josephine saß. Es machte mir kaum noch etwas aus, mich hier nackt zu präsentieren - und das, obwohl Ulrich mit dabei war. Wieder konnte ich den perfekten Körper Katrins bewundern. Diese Brüste sahen einfach unanständig gut aus! - Und auch Britta war dort besser ausgestattet als ich - oder Josephine. Trotzdem war ich mit meinen kleinen, festen Hügeln durchaus zufrieden und Josephine hatte die Ihren eindeutig von mir geerbt.

"Na Ulli, jetzt bist du hier der Hahn im Korb." neckte Josephine ihren Bruder.

"Stimmt!" grinste dieser zurück und legte demonstrativ seinen Arm auch um Katrin, die sofort ein wenig näher zu ihm heranrückte. "Aber ich bin in festen Händen - Pech für euch."

"Nein - ja doch - aber in dieser Situation - wir teilen hier doch alles miteinander." sagte Britta. "Du kannst mit allen hier schlafen, wenn ihr das möchtet. - Ich habe nichts dagegen."

"Wirklich nicht?" Ulrich grinste. "Mit allen?"

"Ja." Dabei sah sie ihn fragend an. Dann begriff sie den Sinn seiner Worte. Sie wurde rot und schaute zu mir. "Oh - entschuldige Bea - so hab ich das nicht gemeint - ich - .."

"Das ist ok." beruhigte ich sie. "Wenn er das möchte - ich bin hier die Sklavin. Nicht dass mir das gefallen würde, aber so sind nun mal die Regeln." Ich fand mich toll! Diese Reaktion war spontan - und besser, als jedes Gezeter, das ich früher angestimmt hätte. Früher? - Das war erst drei Tage her! Die erstaunten Blicke, die ich von Josephine und Ulrich erntete, entschädigten mich für das komische Ziehen im Magen, bei dem Gedanken, Ulrich könnte das wirklich einmal tun. Und außerdem machte Katrin sofort ihr versprechen wahr, sich "heldenhaft dazwischen zu werfen", wenn diese Gefahr auf mich zukam.

"Ich bin auch Sklavin hier." mischte sie sich ein. "Und mir würde es gefallen."

Wie ich schon mal festgestellt hatte - in manchen Situationen konnte ich über mich hinaus wachsen. Und so hörte ich mich sagen:

"Wir sind hier doch alle zusammen in einer sehr kritischen Lage und wissen gar nicht, was morgen sein wird. - Wollen wir nicht unter uns in dieser Gruppe völlig freizügig sein? - Ich meine, wenn dann alle ein wenig glücklicher sind, dann - dann ist das doch einen Versuch wert. Ich weiß, für euch ist das kein großes Problem - aber für mich. - Ich würde es aber versuchen."

Alle sahen mich an - und wurden gleich darauf von Josephines Gesicht verdeckt. Meine Tochter gab mir einen Kuss - und als ich den erwiderte, nahm sie sich einige Sekunden dafür.

"Mama, ich - du bist die beste Mutter der Welt!"

Mut zahlt sich aus! Etwas Schöneres hatte ich in diesem Leben noch nicht erlebt und mir schossen sofort die Tränen in die Augen. Ich schob sie zur Seite und ließ mich in die Mitte des Beckens unter Wasser gleiten, damit mich niemand so sah. Ich hatte Inzest akzeptiert! Etwas, was für mich undenkbar war! Ich würde es auch TUN! - Und wenn ich dafür im Höllenfeuer schmoren müsste! - Was interessierte mich überhaupt das Höllenfeuer?! Sollten doch die darin schmoren, die sich mit ihrer Scheinheiligkeit einen ebenso imaginären "Himmel" erkaufen wollten. Bei dem Gedanken musste ich unwillkürlich grinsen. Weiter kam ich aber auch nicht, denn starke Hände hatten mich an den Oberarmen gepackt und hoben mich nach oben. Kaum hatte ich den Kopf über Wasser, bekam ich den nächsten Kuss - von Ulrich. Und dieser schien mir länger als der von Jo. Wortlos ließ er mich dann los und ich versank wieder. Diesmal dauerte es einen Moment länger, bevor ich wieder an die Luft geholt wurde. Den Kuss von Britta quittierte ich nun damit, dass ich mit beiden Händen unter Wasser über die Seiten ihrer Oberschenkel hoch strich und dann das feste Fleisch der beiden Pobacken drückte. Es war zum Schluss Katrin, die mich mit festem Griff auf die Beine stellte und den Arm um meine Schulter legte. So standen wir beide in der Mitte des Beckens. Sie schaute erst mir in die Augen, dann in die kleine Runde.

"Wahrscheinlich wisst ihr gar nicht, WIE stolz ihr auf sie sein könnt." flüsterte sie leise, aber für alle deutlich hörbar. Dann bekam ich ihren Kuss - eng umschlungen, ihre Brüste fest gegen meine gedrückt.

Katrin setzte sich auch wieder hin und ich stand in der Mitte.

"Ich liebe euch alle - entschuldigt mich bitte."

Raus aus dem Becken, nass wie ich war in den Bademantel und an einem verdutzt aufschauenden Ex-Ehemann vorbei auf mein Zimmer. Dort setzte ich mich erst einmal aufs Bett und beruhigte meine Nerven. Was hatte ich da nur angerichtet?! Ich hatte mich indirekt meinem Sohn als Sexpartnerin angeboten! Und ich hatte mir vorgenommen, es auch geschehen zu lassen. Das war aber nicht alles. Mein abgebrochenes Abenteuer heute Morgen mit Katrin hatte mich dazu verleitet, mich auch in diese Richtung zu öffnen. Wurde ich jetzt eine Lesbe? Oder was sagt man zu Frauen, die mit Männern und Frauen schlafen?

Trocken war ich fast. Im Gäste-WC föhnte ich mir noch die Haare und wühlte dann im trüben Schein der Kerze in meinen Klamotten. Es sollte schon etwas mehr Pep haben. Als ich mich angekleidet hatte, war die Bluse dünner und der Rock kürzer - bis ans Knie. Trotzdem blieb ich noch sitzen und malte mir aus, was da auf mich zukommen konnte. Mit Ulrich schlafen zu müssen war eindeutig meine größte Befürchtung - auch wenn ich mich dort in Whirlpool noch so selbstsicher gegeben hatte. Aber ich musste auch mit Josephine rechnen. - Und letztendlich hatte ich mich selber gestern - oder war es vorgestern - auch gegenüber Britta untergeordnet - aber das machte mir nichts. Ulrich hatte sich da ein wirklich nettes Ding an Land gezogen - in jeder Beziehung!

Es gab noch etwas, das sich jetzt in den Vordergrund schob - Hunger. Es war Zeit, sich um das Essen zu kümmern. Ich traf Josephine in der Küche, noch mit diesem Kimono geschmückt, der nichts zeigte, aber alles versprach. Sie sah unanständig gut darin aus! Sie ließ alles stehen und nahm mich in den Arm, als ich die Küchen betrat.

"Mama, ganz ehrlich - ich freue mich so sehr, dass du dich änderst! Es war wirklich schlimm mit dir früher."

"Das hab ich schon gemerkt. Eure Begeisterung hielt sich ja ziemlich in Grenzen, als ich hier ankam. Aber die Änderung macht mir zum Teil auch Spaß. Habt ihr Rolf etwas erzählt?"

"Wieso nur zum Teil?" fragte sie zurück.

"Na ja, es könnte ja wirklich zum Inzest kommen." erwiderte ich.

"Mama - es klang, als wärest du darüber hinweg." Josephine war wieder ernst geworden, hielt mich aber immer noch im Arm.

"Bin ich nicht. Tut mir leid, aber so schnell kann ich das auch nicht." Warum sollte ich nicht ehrlich sein? "Ich werde aber versuchen, zu meinem Wort zu stehen, wenn es sein muss - Ans Küssen habe ich mich ja auch gewöhnt." setzte ich grinsend nach.

Josephine schien damit zufrieden zu sein und wechselte das Thema.

"Wir haben Rolf berichtet. Er war ziemlich skeptisch. Was hast du eigentlich mit Katrin gemacht? Eigentlich hatten wir befürchtet, ihr beide wäret der kritische Punkt in unserer Gemeinschaft. Das scheint aber gar nicht der Fall zu sein."

"Wieso kritischer Punkt?" fragte ich irritiert.

"Na weil sie mit Rolf geschlafen hat - es soll Ehefrauen geben, die dann nur noch ans Auskratzen der Augen denken. Katrin hat Rolf übrigens ziemlich zusammengestaucht, als der wieder einen seiner Sprüche loslassen wollte." Dabei grinste meine Tochter. "Du scheinst eine echte Freundin gewonnen zu haben. Hast du mit ihr geschlafen?"

Ich wurde verlegen. Hatte ich nicht - aber fast. Und wenn, dann ging das niemanden etwas an. - Josephine merkte das natürlich sofort.

"Mama, das ist doch ok! Ich habe auch mit ihr geschlafen. Katrin ist eine wunderbare Frau und ich bin stolz darauf, ihre Freundin zu sein."

"Hast du auch mit Ulrich - ich meine habt ihr - zusammen ..." ich wusste nicht weiter und sah meine Tochter nur an. Warum fragte ich das jetzt? Es war mir so herausgerutscht. Tatsächlich lies Josephine mich jetzt los.

"Wenn du eine Antwort willst, musst du wenigstens die Frage stellen. - Na los!" Ihre Stimme klang hart. Ich hatte schon wieder alles verdorben!

"Es tut mir leid. Das war wieder dumm. Ich will es nicht wissen. Immer verderbe ich alles!" Wieder standen mir die Tränen in den Augen. Selbstmitleid. Und auch das ärgerte mich. Ich wollte mich umdrehen und gehen, aber Josephine hielt mich fest.

"Du setzt dich jetzt hier hin!" damit stieß sie mich auf einen der beiden Stühle und zog sich den anderen heran.

"Ok. Vielleicht bin ich auch zu grob zu dir. Aber schließlich bist du ja die Sklavin." Sie nahm meine Hände in ihre. "Ich liebe meinen Vater und ich liebe meinen Bruder. Das ist erlaubt. Ich schlafe gerne mit Menschen, die ich liebe. Auch das ist erlaubt. Also bin ich bereit, auch mit meinem Vater und meinem Bruder zu schlafen. Ob es tatsächlich passiert, hängt von den Umständen ab. Gib dich damit zufrieden und frage mich nur dann, wenn du JEDE Antwort darauf akzeptieren kannst - und nicht nur die, die du hören willst.

So, jetzt hilf mir beim Abendessen."

Sie stand auf und machte sich an die Arbeit, die im Schein der beiden Kerzen und der Petroleumlampe gut bewerkstelligt werden konnte. Artig half ich ihr. Eine knappe Stunde später gab es Hackbraten mit Gemüse und Kartoffeln. Dann saßen wir zusammen und klönten. Ich war durch die ungewohnte Arbeit des Tages ziemlich kaputt und den anderen erging es nicht besser. Einen Vorteil hatte so eine Ex-Ehe zumindest - die Verständigung zwischen den früheren Partnern klappte manchmal noch recht gut. Rolf sah mir in die Augen und wies mit einer kurzen Kopfbewegung in Richtung der Schlafzimmer. Das war der Befehl, zu ihm ins Bett zu kommen. Ich stand also auf und wollte mich zurückziehen.

"Katrin - gehst du mit Bea?" fragte Rolf seine Geliebte. "Sie weiß Bescheid."

Katrin nickte und wir gingen beide los. Ich war verdattert. Ich hatte ihn doch so verstanden, dass ich zu ihm kommen sollte. Lag ich denn da falsch? Im Gang blieb ich unschlüssig stehen.

"Was ist denn?" fragte Katrin. "Was sollen wir machen?"

"Ich weiß auch nicht:" antwortete ich.

"Aber er sagte doch, du wüsstest Bescheid."

"Nein - ich - es sah so aus, als solle ich zu ihm ins Bett. - Aber dann hat er dich mitgeschickt." Ich war völlig ratlos.

Katrin nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Schläfe.

"Diese Männer!" flüsterte sie. "Sie sind alle gleich. Unser Lüstling möchte, dass wir zusammen zu ihm ins Bett kommen."

Bei mir fiel der Groschen - ich war sprachlos.

"Wollen wir das machen?" fragte sie sofort nach. "Es kann sehr schön werden, aber du musst dazu bereit sein. Sonst lasse ich mir eine Ausrede einfallen."

So etwas hatte ich noch nie gemacht! Aber wie viel hatte ich mir früher nicht vorstelle können?!

"Nein, wir machen es! Ich werde doch nach meinen großen Worten im Pool jetzt nicht kneifen! Und außerdem hab ich ja dich dabei. Komm, los jetzt, machen wir uns bereit!"

"Einen Moment" Sie verschwand in Josephines Zimmer, ich sah kurz ihr Feuerzeug aufleuchten, dann war sie mit einem kleinen Täschchen wieder zurück.

Wir verschwanden in Rolfs Schlafzimmer und zündeten dort eine Kerze an. Katrin zog sofort ihre Sachen aus - sie trug jetzt ebenfalls keinen Slip! Auch ich legte Rock und Bluse über den Stuhl.

"Gehst du zuerst ins Bad? - Oder wollen wir gemeinsam?" fragte Katrin.

"Gemeinsam."

"Bist du sicher? Wir könnten versuchen noch ein klein wenig die Hemmungen zwischen uns abzubauen, wenn du das möchtest?"

Ich musste grinsen. "Du hast da bestimmt weniger Probleme - und ich - ich würde das gerne tun. Gibt es so eine Art Schnellkurs? - Geht das?"

"Ich möchte dich nicht überfordern." antwortete sie lächelnd und strich über meine Wange.

"Papperlapapp. - Jetzt machen wir das richtig, ja? Alles! Ich möchte mit Rolf zusammen nachher möglichst nicht mehr überrascht werden und wieder wie dumm dastehen."

"Versuchen wir es - du kannst ja jederzeit stoppen. - Komm mit."

Erst im Bad konnten wir das normale Licht einschalten. Auf meinen Wunsch hin hatten wir damals eine Verriegelung der Tür vorgesehen - sie war immer noch da und ich sperrte die Tür hinter uns zu. Katrin ergriff die Initiative.

"Erstes Gebot" sagte sie, "ist Sauberkeit. - Nein, protestiere jetzt nicht - natürlich sind wir keine Ferkel. Ich fühle mich jedoch viel besser, wenn ich ABSOLUT sauber bin. Dann lasse ich sehr gerne alles mit mir machen - es gibt Dinge, bei denen das wirklich nützlich ist. Wollen wir zusammen duschen?"

Ich nickte und wollte mir die Haare hoch binden.

"Nein lass." stoppte sie mich. "Das wird jetzt nichts nützen. Wir trocknen sie nachher wieder."

Kurz darauf standen wir eng umschlungen unter dem warmen Wasserstrahl.

Nach einer Minute stoppte Katrin den Wasserstrahl.

"Ich möchte dich jetzt einseifen. Bleib still stehen und entspann dich."

Ich entspannte. Es begann am Nacken - hoch bis zum Haaransatz. Und dann wurde mein Körper von festen Händen gestreichelt und massiert - der Rücken, Busen, Bauch, Po und die Beine herunter bis zu den Füßen.

"Hock dich bitte - und erschrecke nicht."

Ich ging in die Hocke. Trotz der Warnung zuckte ich zusammen, als sich ihre Hand von hinten über meine Scham legte. Die Hand erstarrte. Schnell fasste ich zu und drückte die Hand fester darauf. Dann ließ ich wieder los. Sie hatte verstanden. Ihre Finger strichen über und tief zwischen meine Schamlippen - weiter über den Anus und durch die Pospalte. Mir wurde ganz heiß - ich wurde heiß.

"Du hattest doch schon mal Analverkehr, oder?" fragte sie leise an meinem Ohr. Ich schüttelte den Kopf. Ihr Finger lag genau dort! Würde sie ihn jetzt hineinstoßen? - Nein.

"Rolf hat das nicht mit dir gemacht?" Ihre Stimme klang etwas erstaunt. "Ok. Ich werde nachher aufpassen." Die Hand massiert noch einen Moment, bevor der warme Strahl der Handbrause dort in die Tiefe drang und alle Seife wegspülte.

Dann war ich dran, ihren schönen Körper einzuseifen. Es machte Spaß und ich zögerte auch nicht, als sie dann in die Hocke ging. Diese weiche Haut dort unten! Ich hatte noch nie eine andere Frau dort berührt. Ich hielt mich streng an das, was Katrin bei mir gemacht hatte. Als meine Finger über ihren kleinen Kranz strichen, fiel mir ihre erstaunte Frage wieder ein. Es hatte geklungen, als sei sie verwundert, dass Rolf mit mir keinen Analverkehr gehabt hatte. - Das würde doch bedeuten, dass er so etwas mit ihr tat, oder? Klar! Ich hätte das nie zugelassen!

"Macht Rolf mit dir Analverkehr?" fragte ich sie.

"Ja. Manchmal. Rolf würde es nicht tun, wenn ich nicht damit einverstanden wäre." fügte sie sofort an.

"Und du bist damit einverstanden? - Tut das denn nicht weh?"

"Ich zeige dir gleich etwas." wurde ich vertröstet.

Mit der Handbrause entfernte ich die Seife dort und dann genossen wir noch einmal das Wasser von oben.

Wieder trocken holte sie aus ihrer kleinen Tasche ein winziges Schminktöpfchen, tippte mit dem Finger auf die weißliche Creme.

"Das ist eine spezielle Lippencreme, der ich etwas Vaseline zugemischt habe. Es ist bei Analverkehr sehr hilfreich. Möchtest du zusehen?"

Ich nickte. Es war klar, was sie damit vorhatte - aber trotzdem.

Katrin drehte mir den Rücken zu und ging vor mir wieder in die Hocke. Auch ich bückte mich. Dann konnte ich beobachten, wie sie den Finger auf ihren Muskelkranz legte und kurz darüber rieb - bevor die Fingerkuppe einige Zentimeter tief eindrang. Zwei, drei kurze Bewegungen - alles war erledigt. Sie richtete sich wieder auf, wischte sich den Finger an einem Toilettenblatt ab und wusch kurz die Hände.

Ich nahm meinen Mut zusammen. "Darf ich auch?"

Sie nahm meine Hände. "Deine Fingernägel sind zu lang. Du könntest dich dort verletzen." Ihre Nägel waren tatsächlich sehr kurz für eine Frau. Sie kratzte damit über meine Handfläche und ich spürte kaum etwas.

"Ich habe meine Nägel auch besonders gefeilt, damit nichts passieren kann."

"Und wenn ich vorsichtig bin? Was ist, wenn Rolf das bei mir machen will?"

Sie streichelte meine Wange und gab mir einen Kuss "Keine Angst. Das wird er heute nicht tun! - Hock dich hin."

Automatisch ging ich in die Hocke - SIE würde es bei mir machen! Einen Moment später spürte ich eine weiche, kalte Berührung dort. Der Finger massierte leicht meinen After - blieb auf dem Loch stehen. "Entspann dich. Du bist verkrampft."

Es brauchte eine intensive Willensanstrengung, den Muskel zu lockern - und plötzlich drang der Finger dort ein! - Augenblicke später war auch schon alles vorbei. Es war gar nicht schlimm - nur - der Penis von Rolf war viel dicker! Der würde mit Sicherheit nicht dort hineinpassen!

Es blieb ein eigenartiges Gefühl dort, als ich mich wieder aufrichtete. Katrin hatte sich wieder die Hände gewaschen. In dem Moment klopfte es an der Tür.

"Was ist mit euch?" war Rolf zu hören.

Wir beide sahen uns überrascht an.

"Gib uns bitte noch zehn Minuten." rief ich. "Die Haare sind noch nicht trocken."

"Von mir aus können wir ihn auch jetzt rein lassen." meinte Katrin.

Ich nickte und öffnete die Tür. Rolf hatte sich schon in den Sessel gesetzt.

"Entschuldigung. Natürlich kannst du jederzeit hier rein."

Er stand wieder auf und zog seine Sachen aus. Ich ging wieder zurück. Katrin reichte mir den Fön, der neben dem Schminkschrank hing. Ich schüttelte den Kopf. Rolf hatte hier so gut wie nichts verändert. Ich öffnete die Tür eines Unterschrankes und zog mit einem triumphierenden Lächeln unseren alten Reiseföhn hervor. Während wir uns die Haare trockneten, ging Rolf unter die Dusche. Im Rauschen des Wassers und der beiden Föns fragte Katrin in mein Ohr.

"Was ist mit Oralverkehr?"

"Kein Problem!" konnte ich mit stolz in der Stimme vermelden. Seit gestern war ich ja darin "Profi".

Sie nickte und bürstete weiter ihre Haare im warmen Luftstrom. Bevor Rolf wieder auftauchte verschwanden wir im Schlafzimmer. Rolf hatte dort eine weitere Kerze angesteckt.

"Wie machen wir das nun?" Ich war ratlos.

"Wollen wir schon ins Bett? Wenn Rolf zwischen uns liegen möchte, kommt er auf die Besucherrize." meinte Katrin lächelnd. Ich stutzte einen Moment. Sie hatte zwar mit Rolf geschlafen, aber bestimmt nicht in unserem Ehebett. Es gab keine Besucherrize - dies war eine durchgehende Matratze.

"Es wird ihn nicht stören." grinste ich. "Komm. Unter die Decke mit uns." Es war eine breite Decke - sehr bequem für zwei, aber drei mussten schon etwas enger zusammenrücken. Schnell stieg ich auf der anderen Seite wieder aus, drehte die Heizung höher und hüpfte wieder zurück. Dann lagen wir da - nebeneinander und ihre Hand griff nach meiner.

"Danke, dass du mich hier so aufnimmst." flüsterte sie. Ich konnte nicht anders. Ich drehte mich zu ihr - halb auf sie - legte mein Bein über ihres und küsste sie. Nicht ein Küsschen - einen richtigen Kuss Sie schlang die Arme um mich und wieder war dieses aufregende streicheln auf meinem Rücken. Meine Hand glitt unter der Decke auf ihren Busen - mit dem Nippel zu spielen traute ich mich nicht. Also streichelte ich ihre Seite, herunter bis auf den Oberschenkel. Es war anders als unter der Dusche - aufregender. Da bewegte sich das Bein und sie öffnete ihre Schenkel. Die Aufforderung war deutlich - und ich kam ihr nach. Meine Hand schob sich zwischen die Beine auf den Hügel. Ihre Schamhaare waren kurz und weich - fast wie ein Pelz - und darin die Schamlippen. Ich streichelte auch darüber - und mit dem Finger etwas dazwischen. Sofort spürte ich ihre warme Nässe. Ihre Zunge war einen Moment still und sie zog die Luft etwas mehr durch die Nase. Sie war erregt - von mir! Ich spürte zwar auch ein wenig, aber so weit war ich noch lange nicht. Wenn ich jetzt... ich könnte sie zum Höhepunkt bringen! Jetzt - hier!

Ich ließ die Hand dort unbewegt und hob den Kopf etwas, um sie anzuschauen. Wir blickten uns in die Augen, während sie die Luft tief einsog. Es war mir, als ob etwas ängstliches in ihrem Blick lag. Dann schüttelte sie ein ganz klein wenig den Kopf - machte aber sonst keinerlei Abwehrbewegung, sondern überließ die Entscheidung mir. Vorsichtig nahm ich den Finger wieder heraus und holte die Hand vor. Was sollte ich jetzt mit diesem nassen Finger machen? Sie nahm meine Hand und führte den Finger in ihren Mund! Ich war perplex - und dann lief mir eine wohlige Gänsehaut über den Rücken, als ihre Lippen und Zunge ihn einschlossen und ablutschten. Fast augenblicklich hatte ich das Gefühl, so nass zu werden, wie sie es war.

Ausgerechnet jetzt musste Rolf zurückkommen! Konnte er uns nicht in Ruhe lassen? - Ich erschrak fast über meine Emotionen. Wurde ich jetzt etwa zur Lesbe?

Katrin stand auf, so dass Rolf sich zwischen uns legen konnte. Er rückte ganz nah an mich heran. Der Duft seines Duschgels zog mir in die Nase und ich drückte mich etwas an ihn, an diese harten Muskeln, an die Körperhaare, die mich bei der Berührung schon stimulierten. Nein, eine Lesbe war ich nicht! Obwohl es mit Katrin auch schön war - anders, aber schön.

Katrin hatte sich an seine andere Seite gekuschelt. Auch ihre Hand legte sich auf diesen Brustkorb zwischen uns und bedeckte seine kleine Brustwarze.

"Hast du einen besonderen Wunsch?" fragte sie ihn leise.

Rolf schüttelte den Kopf.

"Nein - macht ihr, was euch am besten gefällt."

Wir beide sahen uns an. Klar, die Sexsklavinnen sollten die Arbeit übernehmen! Ich musste grinsen und sie lächelte zurück. Dann küsste Katrin seine Brustwarze, ließ ihre Zungenspitze leicht darüber streichen. Ich machte es ihr auf meiner Seite nach, war dabei aber etwas intensiver. Meine Hand ließ ich langsam nach unten gleiten und erreichte damit sein Glied. Es war nur etwas erigiert. Ich umfasste den weichen Stab und drückte ihn kurz. Dann ließ ich wieder los, streichelte die weiche Haut dort bis hinunter zum Sack, den ich kurz und ganz vorsichtig umfasste Wieder auf dem Weg zurück kamen mir Katrins Finger entgegen. Ich strich kurz über ihre Hand und beeilte mich dann, die Spitze wieder zu erreichen. Der Stab hatte sich nicht verändert - reagierte Rolf nicht auf diese Stimulation? Ich orientierte mich mit meinen Küssen mehr nach oben - seine Schulte, den Hals. Keine Reaktion. Als Katrins und meine Finger sich an seinem Schaft wieder berührten, ließ ich meine Hand weiter rauf über seinen Bauch streichen. Mit meinen Lippen hatte ich den Hals überwunden und erreichte sein Kinn. Er hatte die Augen geschlossen und lächelte etwas. Der Mann schlief! Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Wir mühten uns hier ab und der Kerl machte einfach die Augen zu! Zart küsste ich ihn auf den Mund - und erhielt wenigstens noch eine schwache Erwiderung als Belohnung. Unser armer Schatz musste völlig fertig sein. Ich küsste ihn sanft auf seine Wange, und legte dann den Kopf auf seine Schulter. Auch Katrin sah jetzt verwundert zu mir auf und ich grinste sie an.

Das war also der berühmte "Flotte Dreier"?! - Und wir beide hatten uns so darauf vorbereitet!

Verflixt! Ich war so was von bereit und jetzt das! Ich sah immer noch in Katrins Augen. Hatte sie die gleichen Gedanken? Sie rückte vorsichtig wieder herauf und belegte seine andere Schulter ohne meinem Blick auszuweichen. Sie sah wunderschön aus. Ich hätte jetzt hemmungslos über sie herfallen können. Stillschweigend ließen wir uns fünf Minuten Zeit, in denen wir Rolf weiter streichelten. Dann zogen wir uns ganz vorsichtig von ihm zurück und schlüpften unter der Decke hervor. Wir nahmen unsere paar Sachen, bliesen die Kerzen aus und schlichen uns leise aus dem Raum. Im Wohnzimmer brannte noch eine Petroleumlampe, die schwaches Licht bis in den Gang hinein warf. Wir huschten in mein Zimmer. Schnell zündete ich dort die Kerze an. Augenblicke später lagen wir unter der Decke und uns sofort in den Armen. Ohne ein Wort zu wechseln küssten wir uns - überall. Meine Hand kam nicht mehr zur Ruhe. Ihr ganzer Körper gehörte mir - also auch ihr Zentrum. Ich ließ die Hand dort hin gleiten, zwischen die Schenkel, die sich sofort einladend weit öffneten. Ich strich über diesen schönen Pelz ihrer kurzen Haare dort - fiel mit dem Finger fast automatisch in ihre Grotte. Feucht, warm, weich - ich massierte leicht die Innenseiten der Schamlippen und suchte dann ihr Lustzentrum auf. Die Hand, die meinen kleinen Busen hielt, drückte fester zu. Wir lösten die Lippen voneinander, um besser Luft holen zu können, was aber dem Spiel der Zungen im Moment keinen Abbruch tat. Meine Finger glitten in sie hinein. Sie warf den Kopf zu Seite und stöhnte leise auf. Ich holte die Nässe hervor und benetzten damit die Klitoris. Dann massierte ich diesen kleinen Knoten - ganz leicht. Dabei beobachtete ich ihr Gesicht. Sie hielt die Augen geschlossen, hatte ein ganz eigenartiges, glückliches Lächeln um den Mund und atmete tief durch die Nase. Schließlich musste sie doch ihre Lippen etwas öffnen - die Zunge kam hervor und strich kurz darüber. Ihr Unterkörper zuckte meiner Hand entgegen - immer wieder. Ganz leise, hohe Pipslaute waren zu hören, bis sie sich schließlich aufbäumte, den hübschen Mund weit aufriss und den Atem anhielt. Dabei presste sie auf einmal die Schenkel zusammen und hielt so meine Hand dort fest. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich mit einem tiefen Seufzer wieder entspannte und heftig atmend liegen blieb - ohne jedoch meine Hand unten wieder freizugeben oder die Augen zu öffnen. Ihr lächelndes Gesicht im Schein der Kerze war wunderschön.

Mindestens eine Minute verstrich, bis meine Freundin die Beine wieder löste, die Augen öffnete und mir direkt in die Augen sah. Meine Finger waren natürlich wieder nass, aber jetzt wusste ich, was zu tun war. Ich steckte sie mir nacheinander in den Mund und lutschte sie ab. Dabei sog ich ihren Duft tief ein.

Sie begann, meine Wange zu streicheln, meine Haare, die Schulter. Dann drückte sie diese sanft zurück, so dass ich jetzt auf den Rücken zu liegen kam und sie sich halb über mich drehte. Ich entspannte mich - jetzt kam meine Zeit! Ich weiß im nach herein gar nicht mehr genau, was nun im Einzelnen passierte. Ihre Lippen, Zunge - und Zähne beglückten meine Nippel, wie ich es bisher noch nicht erlebt hatte. Als ich irgendwann selber nachhelfen wollte, nahm sie sanft meine Hand dort unten weg und wieder elektrisierte es mich, wie sie meinen schon feuchten Finger ablutschte. Ihre Küsse rutschten immer tiefer - und schließlich beschert mir ihre Zunge zwischen meinen Schamlippen einen traumhaften Orgasmus - sanft und lang.

Als ich wieder klarer denken konnte, lagen wir beide Rücken an Bauch eng umschlungen. Ihre Hand strich sanft über meine Brüste und Bauch. So sind wir eingeschlafen.

- - - - - - - - -

Dies war der 2. Teil der Geschichte um Bea Kostar. Der Kommentar zum 1. Teil hat mir Mut gemacht. :-) Der 3. und letzte Teil folgt dann in Kürze.



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