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Roter Sturm ... (fm:Ältere Mann/Frau, 9019 Wörter) [3/6] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 07 2020 Gesehen / Gelesen: 10883 / 8224 [76%] Bewertung Teil: 9.80 (44 Stimmen)
Am Weg zur Waldschenke, wo wir ein Gläschen roten Sturm uns schmecken lassen wollten, setzte allmählich ein ganz anderer, heftiger Sturm zwischen Helga und Alex ein!

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© Alexander vonHeron Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Es kam aber nicht zu einem Kuss, wohl auch deswegen, weil es viel zu früh und beinahe unlogisch gewesen wäre, sich jetzt schon zu küssen. Und erneut hatte Dante Schuld, dem das lange Warten wohl zu dumm geworden war. Und klug wie er war, so lief er nun ent­ge­gen des Uhrzeigersinns um uns herum und zog heftig an der Leine, sodass unsere fast schon vereinten Lippen voneinander fortgezogen wurden, noch ehe sie sich berühren konnten.

Meine Begleiterin hatte die Augen geschlos­sen und schrie kurz auf, als mein stür­mischer Setter sie derart unvermutet aus dem Gleich­gewicht brachte. Mit kräftigen Armen fasste ich zu und ver­hin­derte ihren Sturz, während ich zugleich Dante sehr scharf ermahnte, dass er nicht so ziehen und anreißen durf­te. Wahrlich erfreut, dass es nun wohl bald weiter gehen würde, setzte er sich erneut neben uns beiden hin und tat nun das, was er schon zuvor so begeistert getan hatte. Mit dem feinen Unterschied, dass nun meine Begleitung sehr genau mitbekam, wo seine Pfote sich bewegte und wie er sich damit derart begeistert und mit langer her­aus hängen­der Zunge rieb.

Ein wenig schien sie peinlich berührt zu sein, weil sie etwas verle­gen dabei lächelte und sich dann von meiner immer noch festen Um­klammerung befreite, da keine Sturzgefahr mehr vorherrschte. Aber sicher ist sicher, so schien meine Devise zu sein und meine Hand so knapp unter ihren Brüsten gelegt zu haben, stellte ein wohliges Gefühl dar. Eine Stufe vor der ersten Befriedigung von einem Geil­heits­ansturm, so kam es mir vor, damit durchaus passend zu dem, wie sich wohl Dante in dem Moment gerade fühlte und aufführte.

»Danke ...«, meinte sie in meine Richtung hin, wobei sie diese enge Verbindung von meiner Brust zu ihrem an mich heran ge­pressten Busen leider zu lösen begann. Und dann in Richtung Dante das eine oder andere mahnende Wort gesetzt, jedoch in einer Ausdrucksweise, dass sich der junge Hunde schwanzwedelnd erhob.

»So ein stürmischer ... junger ... Mann ... dieser Dante!«

Dass sie diese Botschaft weitaus eher auch an mich senden wollte, mich wohl damit meinte oder aber zumindest solch eine klare An­deu­tung absendete, schien zumindest mir klar zu sein. Oder aber konnte es sein, dass ich alle Signale heute in eben genau jene Rich­tung hin aufzufassen begann, weil ich nun doch schon seit fast genau zwei Wochen lang keinen Sex mehr gehabt hatte. Das mit meiner Freundin Brigitte lief nicht so recht, was aber auch mit der geographischen Trennung und dem blöden Covid und was sonst noch allen Dingen zu tun hatte. Und so hatte es sich eben ergeben, dass wir einander durch derlei Um­stände begründet, schon seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen und dann auch nicht geliebt hatten. Und zuletzt, da hatte sie die Regel, also war auch eher nur Händchenhalten ange­sagt, weil sie meistens zu solch einer Un­päss­lichkeit auch obendrein leider unter gröberen Beschwer­den litt. Kopfweh und Krämpfe, da war an anderes schon gar nicht zu denken, was ich durchaus nachvollziehen konnte und nicht in die Ausrede Nummer eins von wegen Migräne und dergleichen einordnen wollte.

War ich deswegen ganz besonders aufgekratzt und so empfänglich und derart latent lüstern, sodass ich bereits auf kleine Andeutungen entsprechend zu reagieren schien? Mag sein, sagte ich mir, das wäre zu einfach dar­gestellt, ganz abgesehen davon, dass sich bis jetzt ja nur wirklich harmlose Dinge zwischen uns ergeben hatten.

Harmlos - durchaus. Die Frage, die sich stellte, war letztlich eine sehr einfache, die nur die reife Frau neben mir hätte erklären können, von der ich zu dem Zeitpunkt noch immer nicht einmal ihren Namen wusste. Fühlte sie ähnlich, spielte sie deswegen dieses subtile Spiel­chen mit, würde sie eventuell so weit gehen, wie ich in kurzen Ge­dan­ken mir sehr wohl vorstellen konnte, wenn ich ihren immer noch sehr knackigen Körper be­trachtete. Oder aber war das alles Firlefanz und schwirrte nur als geile Phantasie in meinem Kopf herum, weil ich mit Sicherheit noch nie etwas mit einer Frau wie im Alter meiner Mutter gehabt hatte. Im jetzigen Alter, musste ich innerlich kor­ri­gieren, denn dass eine ihrer besten Freundinnen vor gut zehn Jahren durchaus meine Lehrmeisterin war, das konnten wir als Geheimnis be­wahren. Und abgesehen davon, war diese Marianne auch um eini­ges jünger als meine Mutter, grinste ich in mich hinein, am besten all diese Erinnerungen nun hinten anstellend, denn sie waren dem Abbau meiner Erregung nicht

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