Claudias neue Macht (fm:Cuckold, 1734 Wörter) [3/9] alle Teile anzeigen

Die ersten Befehle

Claudia stand am nächsten Morgen in der Küche, das Tageslicht fiel weich durch die großen Fenster. Sie hörte Thomas im Bad, das vertraute Geräusch des Wassers, des Rasierapparats. Nichts hatte sich verändert - und doch war alles anders.

Ihr Blick fiel auf den gedeckten Frühstückstisch. Wie jeden Morgen hatte sie das erledigt, ohne viel nachzudenken. Aber heute würde es anders laufen. Heute würde Thomas den ersten kleinen Dienst erweisen.

Als er die Küche betrat, lächelte sie ihn an. Warm, ruhig - aber mit einer Schärfe in den Augen, die er nicht sofort einordnen konnte.

"Schatz", sagte sie und tippte mit dem Löffel leicht gegen ihre Kaffeetasse. "Ich hätte gern frische Himbeeren zu meinem Müsli. Könntest du noch mal schnell losgehen und welche holen?"

Thomas blinzelte. "Jetzt? Ich dachte, du hättest alles da."

"Hab ich nicht", sagte sie leise, aber bestimmt. "Und ich hätte sie heute wirklich gern."

Ein kleiner Test. Kein Befehl. Noch nicht. Aber ihre Stimme ließ keinen Raum für Diskussion.

Er zögerte einen Moment, dann nickte. "Na gut. Ich bin gleich zurück."

Claudia lehnte sich zurück, nahm einen Schluck Kaffee. Gut so, mein Lieber. Sie notierte es sich innerlich: Er folgte. Leicht verwirrt, aber ohne Widerstand. Ein Anfang.

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Am Abend wartete der nächste Schritt. Während sie zusammen auf der Couch saßen, griff sie beiläufig nach seinem Handy.

"Ich will deinen Entsperrcode", sagte sie, ohne ihn anzusehen.

Er sah sie an. "Warum?"

Sie drehte sich zu ihm. Ihr Blick war weich, aber unbeirrbar. "Weil ich ihn will."

Ein kurzer Moment der Spannung - dann gab er ihn ihr. Zugriff erlangt.

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In den nächsten Tagen häuften sich die kleinen Bitten, die eigentlich schon Befehle waren: • "Leg mir meine Kleidung für morgen raus. Ich will sehen, ob du meinen Stil verstanden hast." • "Räum meine Schuhe ordentlich in Reih und Glied, bevor du ins Bett kommst." • "Ich will, dass du heute mein Lieblingsdessert zubereitest - und ich will, dass es perfekt wird."

Sie lobte ihn, wenn er es richtig machte. Streichelte kurz über seine Hand, ließ ihre Lippen fast seine Haut berühren. Aber wenn er einen Fehler machte?

Dann sah sie ihn nicht einmal an.

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Eines Abends, als er sie begehrend ansah, sich ihr näherte, stoppte sie ihn mit einer Geste.

"Nein", sagte sie nur. "Heute nicht."

Sein Blick wurde verwirrt, verletzt, hungrig. Sie genoss es.

"Ich habe noch nicht entschieden, ob du es verdienst."

Seine Augen wurden dunkler - nicht vor Wut, sondern vor Verlangen. Etwas in ihm verstand. Und etwas in ihr jubelte.

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