Wir suchen Geschichten! Hast du eine Geschichte geschrieben? Bitte hier einsenden! Danke schön!

Zimmerservice (fm:Verführung, 4184 Wörter)

Autor:
Veröffentlicht: Jun 06 2025 Gesehen / Gelesen: 6221 / 5382 [87%] Bewertung Geschichte: 9.37 (71 Stimmen)
Eine langsame Verführung eines Zimmermädchen in einem abgelegenen luxuriösen Hotel in den Bergen

[ Werbung: ]
mydirtyhobby
My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene


Breite der Text unten anpassen: (braucht 'cookies')
[ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ]

© CrazyLyrik Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Am vierten Tag war sie spät dran. Zimmer 304 war der letzte Punkt auf ihrer Liste. Als sie den Flur betrat, hörte sie die Tür. Er trat gerade hinaus Mantel offen, keine Tasche. Kurz blieb er stehen. Sie wich instinktiv zur Seite. Doch er blickte auf sie herab, nur einen Moment, als würde er sie zum ersten Mal wirklich sehen.

"Guten Morgen."

Seine Stimme war ruhig. Tiefer als erwartet. Nicht freundlich, aber auch nicht kalt.

"Guten Morgen", sagte sie, etwas zu leise.

Er ging weiter, langsam, fast absichtlich an ihr vorbei. Kein Blick zurück.

Er roch nach Kaffee und Rasierwasser. Und irgendetwas an ihr kribbelte, wie elektrisiert. Als sie das Zimmer betrat, waren die Fenster offen. Kalte Luft strömte herein. Das Bett war ordentlich fast zu ordentlich.

Auf dem kleinen Schreibtisch lag das Buch. Und daneben: eine Karte. Vom Hotel. Auf der Rückseite stand nur ein Wort.

"Lassen."

Handschriftlich. Schwarze Tinte. Seine Handschrift.

Sie wusste nicht, ob es ein Befehl war. Oder eine Einladung.

Sie ließ das Bett unberührt.

Erste Spannung

Am nächsten Morgen war sie wieder früher im dritten Stock. Kein Auftrag sie hatte getauscht. Sie wollte ihn sehen. Oder nicht sehen. Es war beides dasselbe.

Er kam wieder spät heraus. Diesmal nickte er nur. Kein Wort. Doch als er an ihr vorbeiging, war da wieder dieser Moment eine Pause. Kein echter Blickkontakt. Nur die Ahnung von Aufmerksamkeit.

Sie fühlte sich seltsam. Nicht angeschaut. Aber betrachtet.

An diesem Abend nahm sie ein Glas Rotwein aus der Küche, stellte es in einem der Abstellräume ab und ging mit klopfendem Herzen in sein Zimmer. Sie tat nichts Außergewöhnliches. Sie wechselte Handtücher, überprüfte die Minibar. Doch als sie sich vorbeugte, um das kleine Fläschchen Cognac zurechtzurücken, spürte sie plötzlich etwas.

Sein Blick.

Er war zurück.

Er stand in der Tür, regungslos.

Sie fror ein. Ihr Rücken war ihm zugewandt, die Uniform spannte über ihrer Taille, als sie sich langsam aufrichtete. Ihre Hände zitterten leicht, doch sie drehte sich nicht sofort um. Erst nach einem Moment, langsam.

"Ich... Ich wollte nur kurz..."

Er hob eine Hand. Keine Geste des Tadels eher der Unterbrechung.

"Lassen", sagte er nur.

Und ging.

Die Tür fiel langsam ins Schloss. Kein Knall, nur ein leises Klicken, als wäre nichts gewesen. Als hätte er nicht dagewesen. Aber sein Blick brannte ihr noch in den Schultern, in den Handflächen, in ihrer Kehle.

Sie stand allein in dem Zimmer, mitten in dieser feinen, stillen Welt, in der alles perfekt zurechtgerückt war und genau deshalb unnatürlich. Alles wirkte plötzlicher fremd, irgendwie zu glatt. Ihre eigene Anwesenheit war ein Fehler in dieser Ordnung.

Und dennoch blieb sie. Noch eine Minute. Noch zwei.

Sie zog den Cognac-Flakon aus dem Mini-Regal, betrachtete das Etikett. Ihre Fingerspitzen glitten über den kühlen Flaschenkörper. Nicht wegen des Alkohols sondern wegen der Berührung. Es war sein Zimmer. Und er hatte sie gesehen. Hatte sie nicht verjagt. Hatte nur ein Wort gesagt.

Lassen.

Ein Befehl? Ein Test? Oder ein Spiel?

Sie stellte die Flasche zurück, atmete flach. Und ging.

In den Tagen darauf passierte nichts. Zumindest oberflächlich.

Er grüßte nicht mehr. Er sprach nicht mit ihr. Er sah sie auch nicht mehr an.

Doch sie spürte ihn.

Im Flur, wenn er hinter ihr auftauchte lautlos. Im Speisesaal, wenn er kam, wenn sie gerade abräumte. In den Spiegeln der Lobby, wo sie sich plötzlich selbst beobachten musste, weil sie wusste, dass er irgendwo im Rücken stand.

Sie begann, langsamer zu arbeiten, wenn sie in seiner Nähe war. Ihre Bewegungen wurden weicher, konzentrierter. Ihre Uniform spannte wie nie zuvor, nicht, weil sie sich verändert hatte sondern weil sich ihr Bewusstsein verändert hatte. Ihre Haut wurde wacher.

Er sagte nichts. Aber sein Schweigen war wie ein Druck auf ihrer Haut.

Dann kam der erste Kontakt.

Nicht durch Worte.

Sondern durch eine Spur.

Sie kam ins Zimmer, klopfte wie immer, keine Antwort. Es war leer.

Doch auf dem Nachttisch lag ein Taschentuch. Sauber gefaltet. Daneben: ein einzelner, schwarzer Damenhandschuh aus Leder.

Nicht ihrer. Und dennoch fühlte sie sich ertappt. Prüfend.

Sie ließ ihn liegen. Tat so, als hätte sie ihn nicht gesehen. Aber als sie das Bett bezog, war ihre Atmung flach, ihr Herzschlag zu schnell.

Was bedeutete das?

Er war nicht allein gewesen?

War es eine Nachricht? Eine Einladung zur Eifersucht? Oder zur Neugier?

Noch in derselben Nacht lag sie wach in ihrem Personalzimmer. Sie dachte an das Zimmer 304. An das leere Bett. An den Handschuh. Und vor allem an ihn. Seine Ruhe. Seine Art, Raum einzunehmen, ohne ihn zu füllen. Sein Blick, als hätte er längst verstanden, woran sie selbst noch zweifelte.

Am nächsten Tag verschwand der Handschuh. Kein Wort darüber. Kein Zettel. Kein Kommentar.

Aber auf dem Schreibtisch lag ein neues Buch. Aufgeschlagen. Mit einem unterstrichenen Satz:

"Verlangen beginnt dort, wo man es nicht braucht."

Sie begann, mehr Zeit auf der Etage zu verbringen.

Nicht direkt bei ihm. Aber in der Nähe.

Manchmal war sie nur eine Tür entfernt, hörte seine Schritte auf dem Teppich, seine Stimme, wenn er telefonierte leise, auf Englisch, mit Pausen zwischen den Sätzen. Keine erkennbaren Emotionen. Aber eine Stimme, die fesselte.

Einmal hörte sie Wasser laufen lang. Und dann: nichts.

Nur das leise Kratzen von Papier. Er schrieb.

Sie stellte sich vor, wie er an seinem kleinen Schreibtisch saß, Oberkörper nackt, nasse Haare, ein Glas neben sich. Und seine Gedanken wie Rauch durch den Raum zogen, schwer, langsam, genussvoll.

Sie wusste, dass sie ihn wollte.

Aber nicht auf die Art, wie man jemand einfach haben will. Sondern wie man eine Fremdsprache lernen will, mit Haut und Seele, mit Scheitern, mit Lust, mit Kratzen an der Bedeutung jedes Satzes.

Dann kam die Nacht, die alles veränderte.

Ein Stromausfall, verursacht durch ein Gewitter. Die Flure lagen dunkel. Nur Notbeleuchtung. Gäste blieben in ihren Zimmern. Sie wurde aus dem Schlaf gerissen. Es war kurz nach Mitternacht.

Dann: ein Ruf über Funk. Zimmer 304 Kamin hatte sich entzündet, Rauchentwicklung. Kein Feuer, nur Qualm. Sie wurde geschickt, um zu helfen zusätzliche Handtücher, Frischluft, Fenster öffnen.

Sie zog sich hastig an, lief barfuß durch den Flur. Als sie ankam, war die Tür nur angelehnt. Sie klopfte. Keine Antwort.

Drinnen: flackerndes Licht. Keine Flammen mehr. Aber Wärme. Und Rauchduft. Und er.

Er saß auf dem Boden, nahe am Kamin, nur mit einem Handtuch um die Hüften, die Haut glänzend vom Schweiß, Haare feucht, der Blick ruhig. Er wirkte völlig unbeeindruckt.

"Alles in Ordnung?" fragte sie und bereute es sofort. Ihre Stimme war zu hoch, zu unsicher.

Er sah auf. Lange.

Dann nickte er. "Ich hatte vergessen, das Zugventil zu öffnen."

Sie trat ein. Schlug die Tür leise hinter sich zu. Das Licht war kaum mehr als ein Glimmen. Ein einzelnes Glas auf dem Tisch.

Er beobachtete sie.

"Es ist... ziemlich warm hier."

"Ich weiß", sagte er. "Sie können das Fenster öffnen."

Sie tat es. Kalte Nachtluft strömte herein. Ihre Haut zog sich zusammen. Der Nebel draußen war dick wie Milch. Stille.

Als sie sich umdrehte, stand er auf. Langsam. Das Handtuch um seine Hüfte hielt aber ihr Blick blieb daran hängen. Zu lang.

Sie senkte den Blick. Doch er trat näher. Nur zwei Schritte.

"Wie heißen Sie?" fragte er.

Sie nannte ihren Namen. Leise. Als hätte sie ihn ihm nur geliehen.

Er sagte nichts weiter.

Aber der Moment dehnte sich. Wie etwas, das nicht mehr zurückgenommen werden konnte.

Dann: ein Schritt von ihr. Weg vom Fenster. Nicht direkt zu ihm. Aber auch nicht davon.

Er roch nach Rauch, nach Hitze, nach Haut.

"Sie sollten vielleicht... etwas anziehen", sagte sie, ohne ihn anzusehen.

"Warum?"

Sie schwieg.

"Stört es Sie?"

Sie schüttelte den Kopf. Zu schnell.

Sein Blick ruhte auf ihr. Nicht aufdringlich. Aber wie eine Hand, die nicht berührte und doch alles spürte.

Dann drehte er sich um. Ging zur Kommode. Zog ein Hemd über. Langsam. Ohne Hast.

Sie hätte ihn bitten können, langsamer zu sein.

Er knöpfte das Hemd nicht ganz zu.

Ob das Absicht war? Oder war es einfach seine Art? Vielleicht war es beides oder keins davon. Vielleicht war es das, was sie am meisten verwirrte: Dass er so wenig zeigte und dennoch so viel auslöste.

Sie trat näher an den Kamin, wärmte sich die Hände. Der Rauch hatte sich verzogen, aber der Raum roch noch nach verbranntem Holz. Es war ein ehrlicher Geruch. Einer, der nicht parfümiert war. Einer, der blieb.

Er stand hinter ihr. Nicht nah. Aber spürbar.

"Wissen Sie" sagte sie, ohne ihn anzusehen, "ich war schon öfter in diesem Zimmer."

"Ich weiß."

Sein Tonfall war nüchtern. Kein Vorwurf. Keine Überraschung. Nur Tatsache.

"Sie haben nie etwas gesagt."

"Und Sie auch nicht."

Dann drehte sie sich um. Langsam. Ihre Uniform war nicht gemacht für Nähe. Aber sie fühlte sich plötzlich wie eine zweite Haut. Nicht fremd sondern bewusst.

"Warum nicht?" fragte sie.

Sein Blick wanderte über ihr Gesicht. Nicht fordernd. Aber prüfend. Als würde er nicht nur Worte hören wollen sondern Zustimmung. Oder Bereitschaft.

"Weil das Spiel schöner ist, wenn man nicht weiß, ob es eines ist."

Sie schluckte. Ihre Lippen waren trocken. Ihre Finger zitterten leicht.

"Und jetzt?"

Er trat einen Schritt näher. Der Abstand war noch da aber es war keiner mehr zwischen ihren Körpern, nur zwischen den Entscheidungen.

"Jetzt können Sie gehen. Oder bleiben."

Sie sagte nichts.

Stattdessen drehte sie sich wieder zum Feuer. Hörte nur ihren Atem, spürte die Hitze auf ihrer Haut. Dann seine Präsenz. Direkt hinter ihr.

Und seine Stimme tiefer, leiser:

"Aber wenn Sie bleiben, sollten Sie wissen, dass ich keine Fragen stelle. Und keine Erklärungen gebe."

Sie nickte. Ganz leicht. Und spürte, wie etwas in ihr weicher wurde. Nicht schwächer nur weicher. Ein Teil, der nicht kämpfte, sondern verstand.

Seine Hand berührte nicht ihre Haut. Sie legte sich nur auf ihren unteren Rücken durch den Stoff. Warm. Schwer. Ruhig. Kein Ziehen, kein Drängen. Nur: da.

Ihre Atmung wurde flacher. Der Druck seiner Hand veränderte sich nicht. Aber ihre Wahrnehmung schon. Plötzlich spürte sie, wie empfindlich ihre Haut war. Wie wach. Wie wachsendes Verlangen sich nicht anfühlte wie ein Feuer, sondern wie ein leiser Strom unter der Haut, der leiser wurde, je tiefer er floss.

Sie drehte sich nicht um.

Stattdessen flüsterte sie: "Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas tue."

Er antwortete nicht.

Aber seine andere Hand legte sich an ihre Taille.

Sie schloss die Augen.

Es geschah langsam.

Nicht filmreif. Nicht inszeniert. Sondern wie etwas, das sich aus dem eigenen Gewicht heraus entfaltet. Keine überstürzten Bewegungen, kein Hast. Nur kleine Schritte, jede Berührung ein Innehalten.

Er drehte sie schließlich zu sich. Ihre Gesichter waren nahe, aber ihre Lippen berührten sich nicht.

Sein Blick wanderte über ihre Wangen, über ihren Mund. Und dann berührte er sie mit dem Daumen, nur den Mundwinkel, als würde er prüfen, ob sie wirklich echt war.

Sie atmete ein. Scharf.

"Ich weiß nicht, ob ich das kann", flüsterte sie.

"Doch", sagte er.

Und küsste sie nicht.

Noch nicht.

Stattdessen ließ er seine Hand an ihrer Taille nach unten gleiten nicht anzüglich, sondern fast medizinisch präzise, wie jemand, der nicht nimmt, sondern liest.

Sie konnte nicht sagen, wann genau es geschah wann ihr Körper sich gegen ihn lehnte, wann sie ihre Stirn gegen seine Brust legte. Wann seine Hand in ihren Nacken glitt.

Aber als er sie küsste, war es nicht der Beginn sondern das Ende eines inneren Widerstands.

Der Kuss war weich. Aber nicht zärtlich. Er war genau. Als würde er sich ihr einprägen.

Und als sie die Augen schloss, wusste sie: Es war keine Frage mehr, ob sie wollte. Es war nur noch eine Frage, wie viel.

Sie wusste nicht, wie lange sie dort standen.

Vielleicht Minuten.

Vielleicht war es auch nur ein Moment, der sich ausdehnte, weil beide wussten: Dies war der Moment davor. Der letzte, bevor sich alles veränderte.

Dann: seine Hände, die langsam ihre Uniform öffneten nicht gierig, nicht tastend, sondern sicher, als hätte er das schon getan. Nicht bei ihr aber in Gedanken.

Sie zitterte leicht, als ihre Schultern frei wurden. Ihre Brust war nicht enthüllt aber sie fühlte sich bereits nackt.

"Du bist schön", sagte er.

Nicht als Kompliment.

Sondern als Feststellung.

Sie ließ ihn gewähren. Nicht aus Gehorsam. Sondern weil sie es wollte. Weil er nichts forderte und damit alles bekam.

Als er ihre Bluse zur Seite schob und sie sein Hemd aufknöpfte, war da kein Stolz. Keine Angst. Nur diese Stille. Diese brennende, schwebende Stille zwischen zwei Körpern, die sich nicht stürzten sondern kannten, obwohl sie sich nie berührt hatten.

Sie führte seine Hand zu ihrem Bauch. Ihre Haut war heiß.

Er ließ sie dort. Bewegte sie nicht.

Sie war es, die dann seine Lippen suchte.

Und diesmal war es kein Kuss mehr. Es war der erste Biss.

In jener Nacht schlief sie nicht in ihrem Bett.

Aber sie liebten sich nicht.

Noch nicht.

Stattdessen lagen sie nebeneinander, nackt, aber mit Distanz. Seine Hand auf ihrer Hüfte. Ihre Stirn an seinem Schlüsselbein. Worte gab es keine. Nur Wärme. Nur die Gewissheit, dass nichts mehr war wie vorher.

Und sie wusste: Die Verführung war nicht vorbei.

Sie hatte gerade erst begonnen.

Der Morgen war grau, aber das Zimmer war noch warm. Nicht vom Kamin sondern von den Spuren zweier Körper, die nebeneinander geschlafen, aber sich nicht völlig genommen hatten.

Sie wachte vor ihm auf.

Langsam. Als müsse sie sich erst in Erinnerung rufen, wo sie war.

Die Decke lag halb über ihrer Brust, halb über seinem Arm. Ihre Haut war nackt. Seine ebenso. Und dennoch war da ein Abstand genau ein Hauch, ein Zentimeter zwischen ihnen. Nicht aus Scham. Sondern weil das Begehren nicht erschöpft, sondern verdichtet war.

Sein Gesicht war im Profil zu sehen. Wach. Aber unbewegt.

Sie sagte nichts.

Er sagte: "Du hättest jederzeit gehen können."

Sie antwortete: "Ich weiß."

Pause.

"Warum bist du geblieben?"

Sie überlegte nicht.

"Weil ich wissen wollte, wie es ist, nicht zu widerstehen."

Er streckte sich, langsam, sein Körper eine klare, männliche Linie kraftvoll, aber kontrolliert. Keine Pose. Nur eine schlichte Präsenz.

Dann sah er sie an. Nicht wie ein Mann, der eine Frau mustert sondern wie jemand, der bereits alles gesehen hat. Und nur prüfen will, ob es sich verändert hat.

"Setz dich auf den Stuhl", sagte er.

Keine Erklärung. Kein Lächeln. Nur der Ton, den man nicht hinterfragt.

Sie stand langsam auf, ließ die Decke gleiten. Spürte die Luft an ihrer Haut. Ihre Nacktheit war kein Schock mehr sondern eine Offenbarung.

Der Stuhl war aus Holz, schlicht, bequem. Sie setzte sich. Aufrecht. Die Beine leicht geschlossen.

Er stand auf. Seine Nacktheit war nicht schamhaft sie war selbstverständlich.

Er trat zu ihr, langsam, ließ sie genau spüren, wie sein Blick über ihren Körper glitt. Nicht wie ein Raubtier. Sondern wie ein Künstler, der sein Modell mustert.

Dann kniete er sich vor sie.

Und küsste ihre Knie.

Ein Kuss. Dann ein zweiter. Dann ließ er seine Hände auf ihre Schenkel sinken warm, ruhig, kontrolliert.

"Öffne sie."

Ihre Beine.

Sie tat es.

Langsam. Erst ein wenig. Dann weiter.

Er beugte sich vor.

Nicht direkt zwischen sie sondern seitlich. Seine Lippen glitten an ihrem Oberschenkel entlang, schräg nach oben, bis zur Leiste. Aber er hielt inne, bevor er sie ganz erreichte.

Sein Atem war warm. Sein Bart kratzte sanft.

Und dann, ganz leise:

"Wenn ich dich jetzt schmecke, wirst du nicht mehr vergessen, wie das ist."

Ihr ganzer Körper zog sich zusammen. Ihre Brust hob sich im Atem. Ihre Hände griffen die Stuhllehnen.

"Dann tu es", flüsterte sie.

Und er tat es.

Seine Zunge war kein Werkzeug. Sie war ein Versprechen. Er berührte sie nicht sofort an der Mitte er begann außen. Langsam. Kreisend. Suchend. Prüfend.

Er wollte sie nicht stürzen. Er wollte sie öffnen.

Sie stöhnte leise. Nicht laut weil sie nicht wollte, dass es endet. Ihre Hüften bewegten sich kaum. Aber ihre Muskeln zuckten, ihre Finger krallten sich ins Holz.

Als seine Lippen sie ganz umschlossen, wurde ihre Welt kleiner. Und dann: Als er die Zunge endlich gegen ihren Kitzler legte sanft, gezielt war da nichts mehr außer Puls, Hitze, Atem.

Er nahm sich Zeit.

Er ließ sie kommen.

Langsam. Nicht ein einziger Stoß, kein wildes Saugen. Sondern ein rhythmisches, fließendes Spiel aus Reibung und Druck, aus Lippen und Zunge, aus Pausen und Wiederaufnahme.

Sie kam, ohne es zu wollen.

Ohne Vorbereitung.

Mit einem Laut, der sich zwischen ihren Lippen brach wie Wasser über Stein.

Sie zuckte, verkrampfte, fiel zurück und als er sich zurückzog, war sie zitternd, schweißnass, offen.

Er stand auf.

Sein Glied war hart. Schwer. Sichtbar.

Und sie wollte es.

"Setz dich auf mich", sagte er.

Sie stand langsam auf. Ihre Beine fühlten sich weich an, wie nach zu langem Sitzen oder nach einem zu intensiven Orgasmus. Ihre Haut war glühend. Nicht vom Kaminfeuer, sondern von ihm. Von seinem Mund. Von dem, was er an ihr getan hatte, ohne Hast, ohne Bitten, ohne Rechtfertigung.

Er setzte sich auf den Stuhl, auf dem sie eben noch gesessen hatte. Breitbeinig. Sein Rücken gerade. Sein Glied ragte auf hart, warm, ungeduldig, aber nicht unkontrolliert.

Er sah sie an. Wartend.

Nicht fordernd. Aber bereit.

Und sie ging.

Nicht zögernd sondern mit einem Entschluss, der sich unter ihrer Haut sammelte wie Strom. Ihre Finger strichen über ihre Hüften, als sie sich über ihn stellte, nackt, offen, bereit.

Sie griff nach seinem Nacken. Ihre Knie an seinen Oberschenkeln. Die Scham auf seiner Härte. Nicht eingedrungen noch nicht. Nur berührt.

Sein Blick war ruhig. Dunkel.

Sie bewegte ihr Becken leicht. Spürte die Spitze gegen ihre Öffnung gleiten. Feucht war sie längst. Offen. Noch zitternd vom ersten Höhepunkt.

Er sagte nichts.

Sie senkte sich langsam.

Millimeter für Millimeter.

Er glitt in sie hinein wie ein Messer durch weiche Frucht. Schwer. Warm. Tiefer, als sie erwartet hatte. Und sie stöhnte leise, aber unkontrolliert. Ihr Kopf sank nach vorn. Ihre Stirn gegen seine.

Als er ganz in ihr war, war sie nicht mehr dieselbe.

Er bewegte sich nicht.

Sie auch nicht.

Aber etwas war anders.

Sie war gefüllt. Nicht nur körperlich sondern vollständig.

Die ersten Bewegungen waren klein. Sie wippte mit dem Becken, tastete sich an die Grenze zwischen Schmerz und Lust. Seine Hände lagen auf ihren Hüften. Nicht dirigierend nur begleitend. Wie ein Musiker, der den Rhythmus nicht vorgibt, sondern empfängt.

Sie rieb sich an ihm. In ihm. Ihre Klitoris gegen seinen Körper. Ihr Inneres gegen seine Härte. Ihre Lust gegen seinen Atem.

Er ließ sie tun.

Nur ab und zu flüsterte er Worte, kaum hörbar:

"Langsam."

"So."

"Halt inne."

Und sie gehorchte nicht wie jemand, der Befehle befolgt, sondern wie jemand, der in der Stimme des anderen das eigene Verlangen erkennt.

Sie begann zu zittern. Ihre Beine brannten. Ihre Nerven zuckten. Ihre Brust war gegen seine gepresst, ihre Brustwarzen hart. Schweiß rann zwischen ihren Schulterblättern.

Er nahm eine ihrer Brüste in die Hand. Nicht sanft. Nicht brutal. Nur fest.

Dann hob er das Becken leicht und stieß.

Einmal.

Tief.

Sie keuchte. Laut.

Er flüsterte: "Noch."

Und tat es wieder.

Diesmal drängte sie sich ihm entgegen. Ihre Nägel fuhren über seinen Rücken. Und sein Rhythmus wurde tiefer. Härter. Aber nicht schneller.

Er ließ sie spüren, wie sehr er sich beherrschte.

Und genau das machte sie schwächer.

Sie kam ein zweites Mal.

Nicht laut aber ganz.

Ihr Körper verkrampfte. Ihre Lippen formten Worte, die sie nicht sagte. Ihr Kopf sank an seine Schulter. Und er hielt sie nicht wie ein Geliebter, sondern wie ein Mann, der genau weiß, was er gerade aus einem anderen Menschen geholt hat.

Sie blieb auf ihm. Zitternd. Voll. Erschöpft. Lebendig.

Sein Glied war noch in ihr. Hart.

Er küsste sie an der Schulter. Einmal.

Dann hob er sie vorsichtig an, ließ sie langsam abgleiten. Ihre Beine gaben fast nach. Er fing sie auf. Trug sie wortlos zum Bett. Legte sie hin. Deckte sie nicht zu.

Er stand da, nackt, sein Körper noch gespannt. Und dann trat er wieder zu ihr.

Er kniete sich zwischen ihre Beine.

Und drang erneut in sie ein.

Diesmal von vorn. Mit Blickkontakt. Mit nichts zwischen ihnen außer Haut und Wille.

Sie lag mit gespreizten Beinen auf dem Bett. Ihre Haut war feucht vom Schweiß, ihre Lippen gerötet vom Keuchen, ihre Haare unordentlich über die Kissen verteilt. Sie sah ihn an, als er sich wieder über sie beugte. Kein Schamgefühl mehr. Kein Zweifel. Nur Hunger.

Sein Körper war angespannt. Die Venen auf seinen Unterarmen traten hervor, sein Blick war fokussiert. Als er sich erneut in sie schob, ganz, tief, langsam, spürte sie das volle Gewicht seiner Kontrolle.

Er war nicht schnell. Er war konsequent.

Er hob ihre Beine an, legte sie über seine Schultern, und drückte ihre Hüfte nach unten, sodass sie ihn tiefer spürte an Stellen, an denen sie noch nie einen Mann gefühlt hatte. Sie keuchte auf. Ihr Körper bog sich.

Er hielt sie unten. Bewegte sich tief. Und jedes Hineingleiten war wie eine Welle, die nicht bricht, sondern sich stetig steigert.

Ihre Brüste wippten bei jedem Stoß, ihre Nägel gruben sich in die Laken. Ihre Stimme war ein ständiges Flüstern, Stöhnen, Murmeln. "Weiter..." "Noch..." "Gib mich nicht frei..."

Er drückte ihre Knie auseinander, beugte sich vor und küsste sie nicht zärtlich. Fordernd. Besitzergreifend. Sein Kuss nahm ihr die Luft, während sein Becken sie füllte, rhythmisch, tief, unnachgiebig.

Sie stöhnte in seinen Mund. Und dann kam sie zum dritten Mal.

Dieses Mal war es anders. Sie kam mit Laut. Mit Körper. Mit Stimme. Ein tiefer, keuchender, zerreißender Orgasmus, der sie durchrüttelte wie ein Erdbeben unter der Haut. Sie krallte sich in seine Schultern, krampfte um ihn, zog ihn tiefer, wollte ihn verschlucken, ihn verlieren, ihn halten.

Doch er hielt seinen Höhepunkt zurück. Er zog sich heraus. Nahm ihren Schenkel, drehte sie auf den Bauch.

Sie keuchte. "Nein... ich kann nicht mehr—"

"Doch", sagte er. Und schob sich wieder in sie.

Von hinten. Tiefer als zuvor. Langsam, aber mit einer Präsenz, die sie nicht tragen konnte nur ertragen.

Sein Becken schlug gegen ihr Gesäß. Seine Hände griffen nach ihrer Taille, zogen sie ihm entgegen. Seine Atmung war schwer. Jetzt war er nah.

Sie spürte es. Sein Tempo wurde unruhiger. Tiefer. Härter. Ihr Körper war schon wund, schon offen, schon vollständig. Aber er forderte den Rest.

Dann: ein Laut von ihm. Roh. Dunkel. Er stieß ein letztes Mal zu hart, tief und kam.

Sein heißes Sperma füllte sie, pulsierend. Er hielt sie fest, seine Stirn gegen ihren Rücken gedrückt, seine Hüfte noch gegen sie gepresst, bis der Nachhall seines Orgasmus nachließ.

Langsam sank er auf sie. Schwer. Warm. Ihr Körper zitterte noch nicht vor Kälte. Sondern vor dem, was sie zugelassen hatte.

Sie lagen nebeneinander. Er zog sie wortlos in seinen Arm. Keine Fragen. Kein Lächeln. Aber ihre Hand suchte seine und fand sie.



Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht
und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat.
autor icon CrazyLyrik hat 3 Geschichte(n) auf diesen Seiten.
autor icon Profil für CrazyLyrik, inkl. aller Geschichten
email icon Email: CrazyLyrik@web.de
Ihre Beurteilung für diese Geschichte:
 
Privates Feedback zum Autor senden:

Ihre Name:
Ihre Email: (optional, aber ohne kann der Autor nicht antworten!)
Ihre PRIVATE Nachricht für CrazyLyrik:

Abstimmen und/oder Private Nachricht an Autor schicken:


Alle Geschichten in "Verführung"   |   alle Geschichten von "CrazyLyrik"  





Kontakt: EroGeschichten webmaster Art (art@erogeschichten.com)
Datenschutz - Inhalte melden/entfernen lassen

Eroticstories.com: Sex Stories written in english