Der Langweiler (fm:Romantisch, 8888 Wörter) | ||
Autor: RalfB | ||
Veröffentlicht: Oct 10 2025 | Gesehen / Gelesen: 2613 / 2191 [84%] | Bewertung Geschichte: 9.72 (116 Stimmen) |
Aus dem Leben eines Langweilers und Loser. Keine Sex Geschichte, aber viel Erotik und Gefühl. |
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Der Langweiler
Das ist schon so eine Sache mit diesen Dienstagen. Immer wieder dienstags kommen die beklopptesten Dinger ans Licht und so war es auch an diesem Tag, auch wenn Robert es damals noch nicht wissen konnte.
Robert, schlicht Rob genannt, war an diesem besonderen Dienstag rechtschaffen müde und erledigt auf dem Heimweg und dachte entspannt über den vergangenen Tag und seine Arbeit nach. Rob arbeitete seit Ewigkeiten als Bauleiter im Betrieb seines ehemals besten Freundes. Ehemaliger Freund, da dieser vor ungefähr einem Jahr sehr plötzlich an einem Herzinfarkt verstorben war. Er wurde einfach in seinem Bürosessel gefunden, wie er über seiner Arbeit lehnte und augenscheinlich Dokumente las. Als seine Frau misstrauisch wurde und es ihr einfach komisch vorkam, war er bereits vor Stunden gegangen.
Estel, die zurückgelassene Chefin war eine sehr schöne Frau, mit italienischen Wurzeln. Lange Locken, riesige ausdrucksstarke dunkle Augen, nicht nur im Gesicht, sondern auch in der Bluse und ein Mega runder Arsch. Nur Estel und Rob konnten sich so gut leiden, wie Feuer und Wasser. Zwar war sie hübsch, nicht ganz schlank, eher klein und toll gebaut, mit Augen die das Feuer des Südens verbreiteten, aber nach Robs Meinung ein echtes Miststück und er stand eh nur auf Blondinen.
Einzig Silvio, der verstorbene Chef machte das zusammen Überleben überhaupt erst möglich. Nach dessen Tod war Rob auch nicht wegen ihr geblieben und machte nun weiter seinen Job. Er übernahm still und leise auch die komplette Geschäftsleitung von seinem verstorbenen Freund. Nicht für Estel. Die hätte er lieber im Wald verscharrt. Nein, aber für die Jungs, die Mädels und für Silvio blieb er und verschluckte seine Mordabsichten. Das Estel es bis dahin nicht zu bemerken schien, wie sehr sie von Rob abhängig war, sicherte nur immer mehr Roberts Überzeugung, dass die Kuh einfach zu blöd für die Welt war.
Bei Robert zuhause führte Miriam die Geschäfte und die dachte wiederum genau das Gleiche über ihren Mann. Robert war einfach viel zu blöd für die Welt und erst recht für sie. Warum sonst lies er sich das gefallen und übernahm nicht einfach den ganzen Laden? Warum sorgte er nicht einfach auf diese Art für einen gesellschaftlichen Aufstieg? Das Robert es nie zu merken schien, dass Miriam wirklich jeden fremden Schwanz anfiel, war ihr dagegen wieder ganz recht so.
Tatsächlich machte sich Robert wirklich nie Gedanken darüber, dass seine Frau ihn eventuell betrügen könnte. Im Gegenteil. Sie waren verheiratet. Sie war seine Frau und er vertraute ihr. Mit aktuell 58 hatte er das gemeinsam bewohnte Haus abbezahlt, einiges gespart und dachte nur noch über Ruhestand und gemeinsame Zukunft nach. Für ihn? Aus seiner Sicht wäre es so dumm und unlogisch gewesen, jetzt, auf den letzten Metern noch das Leben zu versauen. Miriam arbeitete wieder bei einem Hausarzt, als Arzthelferin, nachdem die gemeinsame Tochter Lea flügge war. Es ging ihnen gut.
An diesem Dienstag war er früher dran, weil er und Estel sich mal wieder kräftig in die Wolle bekommen hatten. Wie schon so oft, ließ er diese einfach stehen und fuhr nach Hause. Die würde sich schon wieder ein bekommen und am nächsten Tag war es wie immer vergessen. So war es immer und inzwischen wusste sogar Estel, dass sie ohne Rob aufgeschmissen gewesen wäre.
Als Rob zuhause angekommen war, konnte er nicht in seine Garage fahren, da ein anderes Auto die Auffahrt versperrte. So parkte er stirnrunzelnd auf der Straße und ging misstrauisch und skeptisch auf sein Haus zu. Er öffnete die Türe und sah schon im Flur die ersten Kleidungsstücke überall verteilt. Von oben hörte er Lachen und Stöhnen von zwei Menschen und schlagartig wurde ihm klar, was hier passierte. Er lies seine Tasche an der Garderobe, direkt neben seinen Schuhen stehen und ging langsam, mit dem Gefühl einer scharfen Granate im Bauch nach oben.
Was er durch die halb offenstehende Schlafzimmertüre sah, bestätigte lediglich noch, was er anhand der Geräusche sowieso schon wusste. Der Mann, den er nicht direkt identifiziert hatte, war Lucas. Lucas war ein gemeinsamer Bekannter, der nicht zum engeren Freundeskreis gehörte, sich aber immer wieder bei gemeinsamen Treffen mit eingefunden hatte. Mit ihm hätte Rob in diesem Moment am wenigsten
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